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27. Februar 2006

Die Türkei – der demographische Sprengsatz Europas

Im „Brockhaus“ 1940 wird die Einwohnerzahl der Türkei mit 16,2 Millionen angegeben. Der „Brockhaus“ 1973 meldet 34,3 Millionen Türken. Die „Deutsche Stiftung Weltbevölkerung“ verzeichnet 1999 bereits 66 Millionen Einwohner der Türkei. Das bedeutet, dass das Kandidatenland Türkei in Kürze das bevölkerungsstärkste Land der EU sein wird.

Diese Entwicklung hochgerechnet ergibt für 2030 132 Millionen Türken. Das mit 81 Millionen Einwohnern derzeit bevölkerungsreichste EU -Land Deutschland wird dann wegen des Geburtenmangels, der bis auf Irland auch alle anderen europäischen Länder erfasst hat, bereits auf 70 Millionen Bürger geschrumpft sein.

Damit ist eigentlich alles gesagt: Die größte Anzahl an Kommissaren, die meisten Abgeordneten im Europäischen Parlament, allein durch ihre Größe wird die Türkei Europa majorisieren. Türkisch als Amtssprache - keine Illusion sondern eine Selbstverständlichkeit. Wer behaupten will, dass die jungen, dynamischen Türken nicht selbstbewusst alle politischen Chancen nutzen werden, ist entweder ein Phantast oder täuscht seine Wähler. Kommt noch dazu, dass in allen Ländern Westeuropas eine ebenso schnell wachsende moslemische Minderheit bereit steht, gemeinsame islamische Interessen zu unterstützen.

Schon jetzt zeigt sich, dass das, was die EU als „Europäische Werte" bewirbt, nicht die Kraft hat, die gläubigen Anhänger einer weltweit aufstrebenden Religion von ihrer Gemeinschaft zu entfremden und zu „integrieren". Die islamistischen Attentäter der U-Bahn Anschläge von London sind ebenso bereits in England geboren und aufgewachsen, wie viele der in den Pariser Vororten randalierenden Jugendlichen längst den französischen Pass besitzen. Ein toleranter „Euroislam" als befruchtender Bestandteil einer aufgeklärten säkularen Gesellschaft? Längst ist das als kindisch - naives Hirngespinst realitätsfremder Intellektueller von der Wirklichkeit entlarvt. Spätestens der „Karikaturen - Streit" muss jedem deutlich gezeigt haben, dass die Lebenspraxis des modernen Europa mit den Vorstellungen des „real - existierenden" Islam nicht vereinbar ist.

Der sichere, gewaltige Ansturm auf den schwankenden europäischen Arbeitsmarkt, die hohen Kosten, die die notwendige wirtschaftliche Aufrüstung der Türkei verursachen wird, wären allein Grund genug, die Hereinnahme der Türkei nach Europa abzulehnen. Unwiderlegbar aber ist das demographische Argument: Wer das im doppelten Sinn alte, an sich selbst zweifelnde Europa der unmittelbaren Konkurrenz einer agressiven, von jungen Völkern getragenen Religion aussetzt, wird es vernichten. Wie werden wir EU - Skeptiker stets belehrt: Die Europäische Union hat einen Raum von Frieden, Freiheit und Wohlstand geschaffen. Genau das wird mit einer weiteren Islamisierung Europas nicht zu retten sein.


 


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