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19. Juni 2018

FP-Teufel: Waldbauern im Ausnahmezustand – ÖVP NÖ vergibt Chance

FPÖ-Antrag zur nachhaltigen und effizienten Bekämpfung des Borkenkäfers wurde im NÖ Landtag abgelehnt

„Mit der Ablehnung des FPÖ-Antrags hat die ÖVP Niederösterreich leider eine große Chance für unsere Forstwirte vertan. Damit der Zerstörung durch den Borkenkäfer endlich Einhalt geboten wird, brauchen wir nachhaltige und effiziente Maßnahmen“, ärgert sich FPÖ-LAbg. Mag. Reinhard Teufel über den fehlenden Weitblick der ÖVP NÖ. Konkret geht es um die Förderung und den Ausbau von Nasslagern sowie das Fallenstellen und die Aufforstung standortgerechter Baumarten. Allen voran muss ein weitreichendes und flächendeckendes Monitoring sichergestellt werden.

Laut Bundesforschungszentrum für Wald wurden 2017 in Niederösterreich 1,9 Millionen Festmeter durch den Schädling vernichtet, was einem Anstieg von 60 Prozent zum Vorjahr entspricht. Dass die Lage in unseren Wäldern extrem kritisch ist, bestätigte bereits auch die Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Die Lage läuft also völlig außer Kontrolle und im heurigen Jahr wird es laut Experten definitiv zu einem weiteren Rekordbefall kommen.

Betroffen davon sind in erster Linie Fichtenmonokulturen, die in Folge der geringen Niederschläge und überdurchschnittlich hohen Temperaturen die Borkenkäfer-Massenvermehrung mit sich bringen. Einerseits hat der Schädling bereits ganze Waldgebiete zerstört, andererseits erfordert der Befall oftmals einzelstammweise Entnahmen, wodurch erhöhte Erntekosten einhergehen. Das Schadholz wird dann in weiterer Folge von der Sägeindustrie, wenn überhaupt, nur mit deutlichen Preisabschlägen abgenommen.

„Die Maßnahmen, die das Land NÖ und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf bisher gesetzt haben, sind viel zu wenig und zu kurzsichtig. Um eine nachhaltige und effiziente Lösung des Problems sicher zu stellen, haben die heimischen Waldbesitzer mehr und bessere Unterstützung verdient“, so Teufel.


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