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21. Mai 2006

Freiheitliche Frauen wählen einen neuen Bundesvorstand

Forderung nach besserer Absicherung von Müttern

Am 20. Mai fand in Salzburg die Generalver-sammlung der "initiative Freiheitliche Frauen" (iFF) statt. Zur neuen Obfrau wurde einstimmig Monika Mühlwerth, Schulsprecherin der FPÖ-Wien gewählt.

Ihre Stellvertreterinnen, die ebenfalls einstimmig gewählt wurden, sind die Salzburger Obfrau der iFF GR Christine Thurnhofer, die Obfrau der iFF-Steiermark Rotraut Berger und die Obfrau der iFF-Burgenland, Brigitte Linhardt.

Die Generalversammlung zeichnet sich durch große Harmonie aus, welche sich auch in der anschließenden Diskussion zeigt. Die freiheitlichen Frauen erteilten dem "linken Feminismus" eine klare Absage. "Dass das Bekenntnis zum "Mutter sein" heute als "Babyfalle" bezeichnet wird, können die Freiheitlichen nicht hinnehmen", betonte die Abgeordnete zum Nationalrat, Barbara Rosenkranz. Die Freiheitlichen Frauen wollen ein modernes, zeitgemäßes Frauenbild entwickeln, das jungen Frauen Mut macht, wieder Kinder zu bekommen.

"Auch muss bei den Frauen das Bewusstsein wieder entwickelt werden, dass es eine reiche Lebenserfahrung ist, Kinder zu bekommen", betont Mühlwerth. "Sowohl die Gesellschaft, als auch die Wirtschaft müssen entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, die es Frauen auch möglich macht, ihre Kinder bestmöglich betreut zu wissen. Dazu gehört ein qualitativ hochwertiges Angebot, das sich nicht darin erschöpfen kann, Kinder zu beaufsichtigen. Flexible Arbeitszeiten für Männer wie auch für Frauen gehören ebenso dazu. Hier ist vor allem die Wirtschaft gefragt, denn auch Väter müssen die Chance haben, sich an der Erziehungsarbeit zu beteiligen," sagt Mühlwerth.

"Wenn Mütter und Väter Zeit für Ihre Kinder haben, so ist dies eine bedeutende Investition in die Zukunft, denn auch die Wirtschaft wird diese Kinder einmal als qualifizierte und sozial kompetente Arbeitskräfte benötigen.

Eine wesentliche Forderung der iFF ist zudem die Absicherung von Müttern, die über einen längeren Zeitraum bei ihren Kindern zu Hause geblieben sind. Sie werden nämlich durch das Anheben des Durchrechnungszeitraums bis hin zur Lebensarbeitszeit schwer benachteiligt. Offensichtlich ist es von Regierungsseite nicht gewünscht, dass Frauen einige Zeit bei ihren Kindern bleiben. Es wäre sonst bei der letzten Pensionsreform nicht zu massiven Benachteiligungen der Frauen gekommen. Der Beschluss, die Lebensarbeitszeit einzuführen, trifft vor allem jene Frauen, die durch Kindererziehungzeiten Versicherungsjahre verloren haben. Diese können durch die höhere Anrechnung nicht wettgemacht werden", sagt Mühlwerth.

"Der kostenlose Kindergarten, von der Wiener FPÖ schon lange gefordert, ist ebenfalls ein zentrales Thema, um Eltern zu helfen, die gerade soviel verdienen, dass sie nicht mehr in den Genuss von Förderungen kommen und daher die volle finanzielle Belastung tragen müssen", sagt Mühlwerth. "Ein wesentlicher Punkt der Diskussionen waren zudem die Arbeitsbedingungen von Frauen. Gerade im Handel werden Frauen oftmals "ausgebeutet". Sie sind der Willkür der Unternehmen ausgeliefert und werden oft gezwungen, auf Teilzeitbasis zu arbeiten. "Entweder Teilzeit oder gar nicht, weil schon Dutzende auf Ihre Stelle warten", bekommen sie nicht selten zu hören. "Die initiative Freiheitlicher Frauen fordert die Gewerkschaften auf, sich dieser rauen anzunehmen, statt zuzulassen, dass ihr Geld in der Karibik "verzockt" wird", erinnert Mühlwerth den ÖGB an seine eigentlichen Aufgaben.


 


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