Der Vorstoß von Landesrat Gottfried Waldhäusl zur Diskussion über eine Maulkorbpflicht für Hunde in Niederösterreich geht in die zweite Runde: Noch im Oktober sollen Experten und Politiker aller Parteien zum „Hunde-Sicherheitsgipfel“ eingeladen werden, um gemeinsam sinnvolle und nachhaltige Lösungen für diese Thematik zu diskutieren. „Richtungsweisend könnte etwa das oberösterreichische Modell sein, wonach jene Plätze genau festgelegt sind, wo Leine UND Maulkorb getragen werden müssen“, so Waldhäusl.
In unserem Nachbar-Bundesland etwa muss in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Schulen, Kindergärten, Horten und sonstigen Kinder-Betreuungseinrichtungen, auf gekennzeichneten Kinderspielplätzen sowie bei größeren Menschenansammlungen (Einkaufszentren, Freizeit- und Vergnügungsparks, Gaststätten, Badeanlagen während der Badesaison und bei Veranstaltungen Hunde angeleint UND mit Maulkorb geführt werden. Waldhäusl: „Eine Lösung, wie sie auch für Niederösterreich sinnvoll sein und natürlich auch jederzeit erweitert werden könnte. Die leidige Diskussion über die Sinnhaftigkeit der sogenannten ‚Listenhunde‘ würde damit auch fallen. Tiere, die keinen entsprechenden Schaden anrichten können, sollen von einer Maulkorbpflicht natürlich ausgenommen sein. Sprich: Bei der Festlegung der Körpergröße muss der Hausverstand walten!“
„Ich sehe es als meine Aufgabe als Regierungsmitglied, bei heiklen Themen nicht wegzuschauen, sondern zu agieren. Und dass auch in diesem Bereich der Sicherheit für die Menschen etwas geschehen muss, steht wohl außer Frage“, argumentiert Waldhäusl. „Mittelfristiges Ziel muss natürlich eine bundeseinheitliche Lösung sein!“