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16. August 2006

Rosenkranz: Stillegung von Nebenbahnen ist kurzsichtig und unsozial

FPÖ fordert politische Entscheidung, zu welchen Bedingungen Nebenlinien weitergeführt werden können

Scharfe Kritik an der geplanten Stillegung zahlreicher ÖBB-Nebenbahnen übte heute die stellvertretende FPÖ-Bundesparteiobfrau Barbara Rosenkranz. Rosenkranz, die auch niederösterreichische Landesparteivorsitzende ist, verwies darauf, daß gerade ihr Bundesland von einer solchen Maßnahme hauptbetroffen sei.

Überhaupt sei die Haltung der ÖBB kurzsichtig und unsozial, betonte Rosenkranz. Der Ansatz, Eisenbahnlinien, die kaum jemand benutze, stillzulegen, sei völlig falsch. Ganz im Gegenteil müsse man sich fragen, warum diese Linien nicht benutzt würden. Die Schweiz beispielsweise habe eindrucksvoll gezeigt, daß man den Schienenverkehr erfolgreich attraktivieren könne.

Unsozial sei eine solche Stillegung, weil die Treibstoffpreise auch weiterhin in die Höhe schnellen und wahrscheinlich nie wieder nach unten gehen würden, führte Rosenkranz weiter aus. Von einer Verminderung des Bahnangebots seien im übrigen nicht nur Pendler betroffen, sondern auch Schüler. Überhaupt sei es völlig absurd, wenn ein ÖBB-Vorstand erkläre, daß der Bus besser sei als die Bahn. Dies würden genau jene Leute sagen, die früher mit dem Slogan "Schiene statt Verkehrslawine" hausieren gegangen seien. Es müsse jetzt endlich eine politische Entscheidung getroffen werden, zu welchen Bedingungen die betroffenen Nebenlinien weitergeführt werden könnten. Kurzfristiger Profit sei nicht der Weisheit letzter Schluß und oft auch ein Gegensatz zu nachhaltigem wirtschaftlichem Denken.


 


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