Im heutigen Ö1-Morgenjournal erklärte Finanzministerin Maria Fekter zum Umstand, dass mit Spanien bereits ein viertes Land der Eurozone unter den europäischen Rettungsschirm geflüchtet ist, es gebe in der EU nun einmal volkswirtschaftlich starke und wesentlich schwächere Staaten. So lang solche Ungleichgewichte herrschten, werde es immer wieder zu Problemen kommen. „Was für eine verblüffende Erkenntnis der Finanzministerin!", kommentiert die niederösterreichische FP-Chefin Barbara Rosenkranz. „Fekter meint das wirtschaftliche Ungleichgewicht, durch ein engeres Zusammenwachsen der Euro-Länder ausgleichen zu können. Was sie damit meint ist klar: die Niveau-Unterschiede sollen durch noch mehr Zahlungen der wirtschaftlich starken Länder in Richtung der schwächeren erfolgen. Damit müsste auch Österreich für die unendliche Euroretterei immer weiter zahlen", so Rosenkranz.
Dabei weist die freiheitliche Landesrätin darauf hin, dass die Versäumnisse und Fehlentwicklungen, insbesondere der Mittelmeer-Staaten, bereits lange vor der Einführung des Euros bekannt waren, aber ignoriert wurden: „Von Beginn an war klar, dass eine Währungsgemeinschaft mit sehr unterschiedlichen Volkswirtschaften in eine schwere Schieflage geraten wird. Dennoch wurde nie entgegen gesteuert, im Gegenteil. Nun machen die EU-Verantwortlichen aus der Not eine Tugend und nutzen die Krise geschickt, um die Zentralisierung voran zu treiben und Notmaßnahmen als Dauereinrichtungen durchzusetzen. Demokratie und wirtschaftlicher Hausverstand bleiben dafür auf der Strecke. Aus Erfahrung wissen wir, dass ein System, dass Ideologie vor Politik stellt, immer zum Scheitern verurteilt ist. Es ist daher an der Zeit das Ruder herum zu reißen"