Im November 2008 beschloss der Klosterneuburger Gemeinderat eine Baumschutzverordnung. In dieser Verordnung verpflichtete sich die Stadtgemeinde Klosterneuburg zur Erstellung und fortlaufenden Führung eines Baumschutzkatasters, in dem alle Maßnahmen am geschützten Baumbestand einzutragen sind. Die FPÖ hatte wegen der vorhersehbaren hohen Kosten des Baumschutzkatasters gegen die Baumschutzverordnung gestimmt. FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko: „Wir haben leider mit unseren Befürchtungen Recht behalten. Der Baumschutzkataster verursacht nachhaltig hohe Kosten. Aber damals ging es der Koalition aus ÖVP und Grünen offensichtlich hauptsächlich darum, ein grünes Zeichen zu setzen, egal was es kostet."
Der Gemeinderat beschloss die Beauftragung der Firma Dipl.Ing. Knoll – Planung & Beratung, Ziviltechniker GmbH, mit der Weiterführung des bestehenden Baumkatastersystems für das Jahr 2012 zu einem Gesamtbetrag von 98.186,42 EUR.
Angesichts der Kosten für den Baumschutzkataster kritisiert der FPÖ-Stadtrat sarkastisch die Praxis der Stadtgemeinde „in die Fahrbahnen Bäume zu pflanzen". Das verursacht nicht nur Folgekosten durch die Erfassung im Baumschutzkataster und die laufende Kontrolle und Betreuung der Bäume sondern erhöht auch die Gefahren für die Verkehrsteilnehmer, beispielsweise bei durch Sturm verursachten Astbrüchen oder durch auf nasse Fahrbahnen fallende Blätter.