"Das Budget 2012 ist entgegen den Beteuerungen der SPÖ ganz und gar nicht ausgeglichen. Man ist vielmehr dazu übergegangen, trotz gestiegener Einnahmen aus der einmaligen Kanalanschluss-abgabe des künftigen G3 Shopping Resort Gerasdorf, eines Überschusses der Kanalbenützungsgebühren und mehr Ertragsanteilen , finanzielle Mittel aus neuerlichen Darlehensaufnahmen zur Schließung aufgerissener Haushaltslöcher zu verwenden. Diese werden auch wieder für den Straßenbau verwendet. Neben der Tatsache, dass die Straßenbauarbeiten nicht gebündelt ausgeschrieben werden, wie dies von der FPÖ verlangt wurde, und dem Steuerzahler dadurch Mehrkosten entstehen, möchte die „kreative“ SPÖ dem Bürger ein ausgeglichenes Budget verkaufen, das in Wirklichkeit nur durch die Aufnahme von weiteren Darlehen erreicht wird. Finanztechnisch ist das Budget 2012, dessen Präsentation und Vermarktung zu Recht wieder als Budgetkosmetik zu bezeichnen. Wir fürchten vielmehr, dass das nunmehr jedes Jahr der Fall sein könnte. Eine vorläufige Kläranlagen Machbarkeitsstudie zeigt deutlich, dass die Kanalgebühren durch den Bau einer eigenen Kläranlage gesenkt werden könnten und deshalb rasch reagiert werden müsste. Beim Budget 2012 wurde aber für die ernsthafte Bauabsicht zu wenig vorgesorgt.
Die Kostenstelle für Planung müsste unserer Meinung verdreifacht werden.
Aufgrund dieser Kritikpunkte haben die Freiheitlichen dem Budget 2012 nicht zugestimmt. "Es muss endlich ein Wandel in der Gemeindepolitik zu Gunsten der Bürger geschehen!", so die FPÖ. Da kein gültiger Gemeinderatsbeschluss zustande kam, wird der Budgetvoranschlag in einer weiteren Gemeinderatsitzung behandelt.
STR Ing. Friedrich Schiftner