Eintägiges Strandfest 2013 kostet Gemeinde 20.000 EUR
Trotz der Absage des Strandfestes im Vorjahr zahlte die Stadtgemeinde 7.200 EUR. Die FPÖ lehnte daher eine Vereinbarung zwischen Stadtgemeinde Klosterneuburg und einem Veranstalter über die Durchführung des Strandfestes 2013 ab.
FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko: „Die Durchführung des eintägigen Strandfestes 2013 kostet die Stadtgemeinde vermutlich 20.000 EUR bei angenommenen Kosten für das Feuerwerk von 7.000 EUR und abzüglich der Einnahmen aus erhöhten Eintrittsgeldern. Da sind die Kosten für das von der Gemeinde zur Verfügung gestellte Personal gar nicht berücksichtigt. Bei Nichtabhaltung des Festes aufgrund von Schlechtwetter bzw. bei Totalabsage zahlt die Stadtgemeinde dem Veranstalter trotzdem etwa 9.000 EUR."
Der Gemeinderat beschloss gegen die Stimmen der FPÖ eine Vereinbarung, wonach bei der Veranstaltung des Strandfest durch ein Privatunternehmen die Stadtgemeinde Klosterneuburg folgende Kosten zu tragen bzw. Leistungen zu erbringen hat:
1. Die Kosten für die Feuerwehr- und Rettungsbereitschaft und das Feuerwerk werden von der Stadtgemeinde Klosterneuburg getragen.
2. Die Stadtgemeinde führt die gesamte Eintritts-, Eingangs- und Kassenorganisation sowie die damit zusammenhängende Administration auf eigene Kosten durch.
3. Die Stadtgemeinde stellt dem Veranstalter maximal vier Hilfskräfte inklusive erforderliche Arbeitsgeräte für die Mithilfe bei den Auf- und Abbauarbeiten sowie zur Beaufsichtigung der Badebereiche während des Badebetriebes bis 21:00 Uhr im Rahmen der Veranstaltung entsprechend Personal zur Verfügung. Die Beaufsichtigung des Sport- und Erlebnisbeckens erfolgt darüber hinaus bis 2:00 Uhr.
4. Zusätzlich stellt die Stadtgemeinde für die Durchführung des Strandfestes einen Betrag in der Höhe von 15.000,- EUR gegen Verwendungsnachweis (Originalrechnungen) zur Verfügung. Bei Nichtabhaltung des Festes aufgrund von Schlechtwetter bzw. bei Totalabsage zahlt die Stadtgemeinde eine Ausfallsabgeltung von 30% an den Veranstalter aus.
5. Die Stadtgemeinde leistet als Veranstalterhonorar einen Pauschalbetrag von € 8.500,- exkl. MwSt. Bei Nichtabhaltung des Festes aufgrund von Schlechtwetter bzw. bei Totalabsage zahlt die Stadtgemeinde Ausfallsabgeltung von 50% an den Veranstalter aus.
FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko gab zu bedenken, dass für die vom Steuerzahler zu tragenden Kosten von 20.000 EUR für ein eintägiges Strandfestes ein Durchschnittsverdiener ungefähr ein ganzes Jahr arbeiten muss. Derartige Verschwendungen von Steuermitteln für Vergnügungsveranstaltungen seien daher den Steuerzahlern nicht mehr zuzumuten.