In der Gemeinde Dobersberg mussten, durch Vorgabe vom Land NÖ, die Aufschließungskosten um 36% weiter angehoben werden. Damit wird die Abwanderung in der bekannt strukturschwachen Region weiter beschleunigt.
„Wir Freiheitliche haben im NÖ Kommunalausschuss einen Antrag „Aufschließungsfonds für strukturschwache Regionen" eingereicht, damit es in diesen „Problemgebieten" eine Förderung für die Aufschließung gibt. Dieser Antrag wurde von allen anderen Fraktionen im NÖ Landtag schlussendlich abgelehnt. Ganz im Gegenteil - das Land gibt unserer Gemeinde vor, den Einheitssatz für die Aufschließungskosten weiter anzuheben", konstatiert der FPÖ- Gemeinderat Bernd Schandl den aktuellen Sachverhalt.
„Anstatt 6 Mio. Euro in einen gänzlich sinnlosen Radweg zu investieren, wäre das Land NÖ gut beraten, dieses Geld in einen Aufschließungsfonds für strukturschwache Regionen zu stecken. Damit könnten die Defizite der Bürger in diesen Regionen, was Arbeitsplätze und Infrastruktur angeht, durch geringe Aufschließungskosten und damit verbunden günstige Baukosten gesamt etwas kompensiert werden. So aber wird die bereits vorhandene negative Bevölkerungsentwicklung weiter gefördert. Diese falsche Landespolitik ist nichts anderes als ein weiterer Anschlag auf unsere prekäre Situation im nördlichen Waldviertel. Deshalb stimmte ich im Dobersberger Gemeinderat diesem Irrsinn auch nicht zu", führt der freiheitliche Kommunalpolitiker abschließend aus.