Der angekündigte Ausbau der A4 (Ostautobahn) ist zwar begrüßenswert, ob die angekündigte Umsetzung der Erweiterungspläne tatsächlich in der vorgesehenen Zeitschiene erfolgen wird darf aber jedenfalls stark bezweifelt werden, stellte heute der FPÖ-Bezirksparteiobmann von Bruck/Leitha, NAbg. Werner Herbert im auf entsprechende Medienberichte fest.
„Der dreispurige Ausbau der A4, die zu den unfallträchtigsten und meistbefahrenen Autobahnen Österreichs zählt, wurde in der Vergangenheit bereits mehrmals und in unterschiedlichen Varianten angekündigt. So auch zuletzt im November 2011, wo Landeshauptmann Pröll die Verbreiterung der A4 zwischen dem Flughafen und Fischamend von den dort vorhandenen vier auf sechs Fahrspuren angekündigt hatte. Eine Umsetzung hätte bis 2013 erfolgen sollen, geschehen ist aber bis dato nichts", so Herbert.
Auch das nunmehr vom Verkehrsministerin Bures vorgelegte Ausbaukonzept für die A4 ist ebenso keine schnelle verkehrstechnische Lösung sondern wohl auch eher als eine politische Wahlkampfansage anzusehen. So soll mit dem dreispurigen Ausbau vom Flughafen bis nach Fischamend erst 2014 begonnen werden. Das wichtigere und auch unfallträchtigere Teilstück der A4 - nämlich jenes zwischen Fischamend und Neusiedl – soll aber erst frühestens 2018 und damit mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Amtsperiode von Verkehrsministerin Bures wieder nicht zur Umsetzung kommen, obwohl die Verkehrsprognosen für die nächsten Jahre nicht nur eine steigerndes Verkehrsaufkommen sondern auch eine daraus resultierende Überlastung für die A4 in der jetzigen zweispurigen Ausbauvariante vorhersagen.
„Mit diesem neuen Ausbaukonzept der A4 hat man bei den Menschen in der Brucker Region erneut viel Hoffnung erzeugt, wo aber zu befürchten ist, dass diese aber einmal mehr enttäuscht werden. So gesehen ist dieser nunmehr angekündigte Ausbau der A4 keinesfalls die langersehnte Umsetzung einer längst überfälligen Forderung sondern ein oberflächliches Wahlkampfgeplänkel, auch auf Kosten der Verkehrssicherheit und der Menschen in der Region!", erklärt Herbert abschließend.