Als Armutszeugnis bezeichnete heute der freiheitliche Gesundheitssprecher LAbg. Martin Huber den Lieferengpass von Impfstoffen für die Gratis-Vierfach-Impfung von Schulkindern. „Wenn der Bund nicht in der Lage ist, für ausreichenden Impfstoff zu sorgen, hat gefälligst das Land einzuspringen“, fordert Huber. So müsse in diesem Fall eben auf einen anderen Zulieferer zurückgegriffen werden und vorgesehene Ausschreibungen hierfür entfallen. „Es ist unfassbar, wie unverantwortlich in diesem Land mit der Gesundheit unserer Kinder umgegangen wird!“, empört sich der freiheitliche Mandatar.
Schließlich wisse man mittlerweile, welche negativen Auswirkungen Impflücken zur Folge hätten. Mediziner warnen bereits, dass dadurch Krankheiten wieder vermehrt auftreten könnten. Ganz zu schweigen davon, sei nicht auszuschließen, dass Kinder trotz Grundimmunisierung an Keuchhusten, Diphtherie, Kinderlähmung und Tetanus erkranken könnten. „Der Impfplan wird schließlich nicht aus Jux erstellt, sondern ist genau durchgeplant und auch strikt einzuhalten. Ich frage mich, warum die ÖVP hier tatenlos zusieht. Beim Ankauf von 9 Millionen Atemschutzmasken, die nie gebraucht wurden, war die damalige VP-Ministerin nicht so zimperlich oder hätte sich gar an Ausschreibungsrichtlinien gehalten“, so Huber.
„Ich fordere hiermit alle Verantwortlichen in Bund und Land auf, für eine unverzügliche Lieferung des benötigten Impfstoffes zu sorgen, von welchem Lieferanten auch immer. Sollte nur ein Fall eines erkrankten Kindes bekannt werden, mache ich die Herrschaften von ÖVP und SPÖ persönlich dafür verantwortlich“, so Huber abschließend.