„Der Bericht über einen Security, der von einem Einbrecher in den Bauch gestochen wurde und nur aufgrund seiner Schutzweste überlebte, bestätigt uns einmal mehr in unserer Forderung nach Unterziehschutzwesten für jeden außendienstversehenden Exekutivbeamten“, so kommentierte heute der freiheitliche Sicherheitssprecher LAbg. Erich Königsberger den jüngsten Einbruchsversuch in das Eisenbahn-Museum in Strasshof. In Österreich agierende Tätergruppen, als auch Einzeltäter verhalten sich nicht nur gegenüber ihren Opfern immer brutaler, auch die Exekutive ist mit ständig steigender Gewaltbereitschaft konfrontiert. 2.173 Polizisten wurden im Vorjahr verletzt, 209 davon schwer. „So viele Gewalttaten gegenüber Polizisten wie jetzt hat es noch nie gegeben. Statistisch gesehen werden jeden Tag 3 Exekutivbeamte durch Fremdeinwirkung verletzt“, zeigt sich Königsberger schockiert.
Aufgrund dieser besorgniserregenden Zahlen hat die FPÖ NÖ bei der letzten Landtagssitzung die Anschaffung und Auslieferung von ballistischen Unterziehschutzwesten für alle außendienstversehenden Exekutivbeamten gefordert. Der freiheitliche Antrag wurde aber mit den Stimmen von ÖVP und SPÖ abgeschmettert, mit der Begründung von VP-Geschäftsführer Karner, dass diese nicht zweckmäßig seien. „Herr Karner bräuchte nur täglich die Zeitungen zu lesen, dann wüsste er, wie grob fahrlässig diese Aussage ist. Unglaublich mit welcher Ignoranz hier das Leben unserer Exekutivbeamten aufs Spiel gesetzt wird“, ärgert sich der freiheitliche Sicherheitssprecher.
Auch bei Innenministerin Mikl-Leitner stößt die blaue Forderung auf taube Ohren: „Während der Staat unnötige Millionen für Häftlinge locker macht, ist der Frau Innenminister das Leben eines Polizisten nicht einmal 500 Euro wert, die eine Unterziehweste kosten würde“, so Königsberger abschließend.