Neben der Gesamtsumme sticht vor allem ins Auge, dass etwa für eine sogenannte gesperrte Abteilung im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Wien, für 8 Betten in 3 Zimmern jährlich unglaubliche € 1.162.501,23 (2009) von der Justiz an das Krankenhaus überwiesen werden. Auffällig laut Lausch auch, dass in diesem Krankenhaus nicht alle Behandlungen durchgeführt werden können, so waren nur 183 Häftlinge aus der JA Wien- Josefstadt, für die die gesperrte Abteilung vorgesehen ist, auch tatsächlich im KH der Barmherzigen Brüder. 143 Häftlinge wurden in anderen Krankenhäusern behandelt.
„Da hat anscheinend auf Seiten des KH Barmherzige Brüder jemand sehr gut verhandelt. Diese 3 Zimmer sind im Schnitt außerdem nur zu 75% ausgelastet, da drängt sich die Frage auf, ob die Krankenbetten aus Gold sind. Ich verstehe nicht, warum man nicht endlich sinnvolle Verträge mit Krankenhäusern, die alles behandeln können, wie etwa dem AKH in Wien, ausverhandelt." so Lausch.
Nicht gesondert ausgewiesen werden können laut Justizministerin Behandlungen aufgrund von Suchtmittelmissbrauch. „Für mich liegt auf der Hand, dass man die Zahlen anscheinend im Ministerium gar nicht hören will. Wenn man bedenkt, dass wir allein für Häftlinge nicht österreichischer Staatsbürgerschaft einen zweistelligen Millionenbetrag an Steuergeld aufwenden, um sie medizinisch zu versorgen, wird einem klar das dringender Handlungsbedarf besteht. Es handelt sich nämlich tatsächlich um Personen die nur nach Österreich kommen, um kriminell zu werden. Das darf dem österreichischen Steuerzahler nicht zugemutet werden!" stellt Lausch verärgert fest.
Der freiheitliche Abgeordnete fordert Bandion-Ortner auf, umgehend ein neues Konzept auszuarbeiten, um die Kosten für die medizinische Behandlung der Gefängnisinsassen zu verringern, sowie dringend neue Verträge betreffend gesperrten Abteilungen auszuhandeln. „Kriminelle dürfen nicht dazu dienen, dass Krankenhäuser daran verdienen. Es muss endlich gehandelt werden, der Steuerzahler wird schon genug belastet." so Christian Lausch abschließend.