Im Rahmen der Klausur des Freiheitlichen Klubs im NÖ Landtag am 15.2.2011 in Tulln kritisierte Landesrätin Barbara Rosenkranz die endgültige Öffnung des Arbeitsmarktes, welche mit 1. Mai 2011 in Kraft tritt. Diese werde erhebliche Störungen des Arbeitsmarktes in Niederösterreich nach sich ziehen. Auch die Prognose des AMS geht davon aus, dass die Zahlen der Arbeitslosen Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen wieder zunehmen wird.
Der Durchschnittslohn macht in der Slowakei, in Tschechien , in Ungarn weniger als ein Drittel des Österreichischen aus. „Das ist eine Differenz, die jedenfalls zu einem Verdrängungswettbewerb mit Lohn- und Sozialdumping führen wird.", meint Landesrätin Barbara Rosenkranz. Hinter den bloßen Zahlen dieser erhöhten Arbeitslosenquote würden die Schicksale zahlreicher Familien stehen.
Verschlechtern wird sich auch die Situation der heimischen mittelständischen Unternehmen. Denn die Mitbewerber aus den Nachbarländern zahlen Steuern und Lohnnebenkosten an ihren Heimatstandort und profitieren damit von weit geringeren Arbeitskosten.
„ Hier muss die Vertretung Niederösterreichs in Brüssel endlich aktiv werden, anstatt tatenlos zuzusehen, wie der 1. Mai zum Beginn einer gefährlichen Entwicklung wird", fordert Rosenkranz abschließend.