„Es freut mich sehr, dass wir für den Bezirk Gmünd so engagierte Mitstreiter gefunden haben“, mit diesen Worten präsentierte gestern der freiheitliche Klubobmann Gottfried Waldhäusl im Zuge einer Pressekonferenz die Kandidatenliste für den Bezirk Gmünd. Dies sei aufgrund der Turbulenzen der letzten Wochen nicht selbstverständlich, so Waldhäusl, der dem Rücktritt der ehemaligen Funktionäre aber durchaus etwas Positives abgewinnen kann. Der Klubobmann spricht von einem klärenden Gewitter, das – im Nachhinein betrachtet – notwendig war und dadurch eine Erneuerung der Bezirkspartei erst möglich gemacht habe. „Die positive Resonanz ist unglaublich. Schon in den ersten Tagen nach Bekanntwerden der Rücktritte der Funktionäre haben sich viele neue Mitstreiter bei uns gemeldet und ihre Unterstützung angeboten, darüber hinaus konnten wir alleine im Bezirk Gmünd 11 neue Mitglieder dazu gewinnen“, freut sich Waldhäusl. Die neue Truppe könne nun nach geschlagener Wahl sofort mit der Arbeit für das Waldviertel beginnen und werde nicht ständig durch interne Querelen gebremst. Ebenfalls nur lobende Worte fand der freiheitliche Klubobmann für den Heidenreichsteiner Obmann Peter Immervoll, der ab sofort die Geschäfte der Bezirkspartei leiten wird.
Als Schwerpunkt des Wahlprogramms für den Bezirk nannte Waldhäusl „alles dafür zu tun, um die Region attraktiver und lebenswerter zu gestalten. „Das Waldviertel ist lange genug als Stiefkind der VP-NÖ behandelt worden. Damit muss jetzt Schluss sein“. Als eines der großen blauen Ziele nannte Waldhäusl den Bau einer Waldviertel-Autobahn: Ausschließlich positive Aspekte würde diese hochrangige Verkehrsanbindung mit sich bringen. „Von den Pendlern über den Tourismus bis hin zur Waldviertler Bevölkerung – alle würden davon profitieren“. Neben einem Mehr an Sicherheit würde eine Autobahn den Pendlern viel Zeit ersparen. Darüber hinaus wäre diese ein wichtiger Impuls für den Tourismus und neuer Anreiz für Betriebsansiedelungen.
Als weiteres freiheitliches Steckenpferd nannte Waldhäusl die Sicherheit der Bevölkerung. „Es darf nicht sein, dass man das Sicherheitsthema – wie die VP-NÖ – auf die Bevölkerung abwälzt“, so der freiheitliche Klubobmann. Mittlerweile herrsche in Niederösterreich Sicherheitsnotstand. Kaum ein Tag vergehe, ohne in den Zeitungen von Einbrüchen und Diebstählen zu lesen. Kinder müssten vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause sein, ältere Frauen würden sich nicht mehr alleine auf den Friedhof trauen. Menschen bleiben zu Hause, weil sie Angst haben, dass die Kupferdachrinne fehlt, wenn sie wieder zurückkommen. Besonders ältere Menschen leben in ständiger Angst vor kriminellen Anschlägen, manche meinen sogar, dass die derzeitige Situation schlimmer sei, als jene unter russischer Besatzung. „Schockierende Fakten und bezeichnend zugleich, bezeichnend, so der freiheitliche Mandatar für die gescheiterte Sicherheitspolitik der ÖVP in diesem Land. „Die einzige Möglichkeit dieser überbordenden Kriminalität Einhalt zu gebieten, ist, das Übel an der Wurzel zu bekämpfen. Wir werden uns daher auch in Zukunft mit aller Kraft für das Wiedereinführen von Grenzkontrollen stark machen“, so Waldhäusl abschließend.
Obmann Peter Immervoll kündigte noch zwei wichtige Wahlkampftermine an, so freue man sich besonders, am 19. Februar LPO Barbara Rosenkranz und am 20. Februar Bundesbarteiobmann HC Strache in Gmünd und anschließend zu einem Discobesuch in der Gemeinde Kirchberg begrüßen zu dürfen. Des Weiteren plane man noch vor dem Sommer einen ordentlichen Bezirksparteitag abzuhalten. „Wir sind eine gut aufgestellte Gruppe, die gemeinsam etwas für das Waldviertel bewegen will und nun geeint und mit vollem Elan in die Landtagswahl gehen kann“, so Immervoll.
Die Kandidatenliste für den Bezirk Gmünd:
- Günter Permesser, Pensionist
- Daniel Windtner, Student
- Hermann Kahl, VB bei ÖBH
- Manfred Wurz, Kaufmann
- Peter Immervoll jun., Facharbeiter
- Regina Flicker, Reinigungskraft
- Peter Immervoll sen., Schädlingsbekämpfer
- Christoph Hofmann, Malermeister
- Heribert Schieg, Berufskraftfahrer
- Rudolf Kaiser, Bäcker