„Der Rechnungshofbericht über die Zustände am Flughafen Wien und das Skylink Projekt liest sich wie ein Krimi über das organisierte Verbrechen. Der Rechnungshof kritisiert hier Dinge, die für jeden Kleinstunternehmer klar sind. Man muss sich daher die Frage stellen, kann oder will der politische Filz am Flughafen die Geschäfte nicht seriös führen?", sagt Klubobmann Gottfried Waldhäusl anlässlich der Veröffentlichung des Rechnungshof-Berichtes.
„Ein großer Teil der Kritik betrifft die Vergünstigungen, die man sich im Vorstand selbst genehmigt hat. Überhöhte Pensionszahlungen, zu lange Vertragslaufzeiten und nicht nachvollziehbare Vertragsdotationen werden hier unter anderem erwähnt. Man hat es sich gerichtet, wo man nur konnte!", so Waldhäusl.
Als weiteren großen Bereich kann man die Kritik am Skylink-Bau zusammenfassen. „Hier wurde höchst dilettantisch vorgegangen. Die Planungen erfolgten vollkommen chaotisch, die zeitlichen Vorgaben und Abläufe widersprechen jeder technischen Logik. Darüber hinaus hat man Experten mehrgleisig mit ein und derselben Problemstellung befasst und dadurch horrende Beträge für externe Leistungen ausgegeben. Ähnlich hat man auch bei rechtlichen Problemen reagiert, die man ohne Weiteres auch noch im eigenen Haus lösen hätte, können!", erklärt Waldhäusl.
Der Umstand, dass der Rechnungshof die fehlende Kommunikation unter den Vorständen einerseits und das Nichteinbinden des Aufsichtsrates andererseits schwer kritisiert, wird von KO Waldhäusl folgendermaßen interpretiert: „Hier sieht man ganz klar, dass für Pröll und Häupl nur Parteiinteressen im Vordergrund gestanden sind und die linke Hand nicht gewusst hat, was die rechte tut. Diese Parteipackelei hat den Steuerzahlern ein Vermögen gekostet und zeigt, dass dieses Gremium schnell mit Experten und nicht mit abgehalfterten Politikern besetzt werden muss!"