Bei der Umstellung des Zentralen Melderegisters von ZMR 1 auf ZMR 2 sind die akademischen Grade bzw. Titel der Gemeldeten verloren gegangen. Mit Briefen werden daher Akademiker dazu aufgefordert, das Gemeindeamt aufzusuchen und mit den entsprechenden Dokumenten ihren Grad bzw. Titel nachzuweisen. Für FPÖ NÖ-Landesparteiobmann NAbg. Dr. Walter Rosenkranz ist dies „eine glatte Verhöhnung".
„Offenbar werden jetzt nach dem Wissenschaftsministerium auch noch die akademischen Grade und Titel, die rechtlich Teil des Namens sind, abgeschafft. Es ist unerträglich, dass sich Akademiker extra Zeit nehmen und auf das Meldeamt pilgern sollen, um ihr abgeschlossenes Studium nachzuweisen. Kommen sie dem nicht nach, werden sie ohne ihren Grad bzw. Titel geführt. Die Behörden, bei denen der Fehler liegt, setzen hier einfach eine Bringschuld voraus, wobei ihnen scheinbar auch das geltende Namensrecht egal ist", kritisiert NAbg. Dr. Walter Rosenkranz.
Zur vollkommenen Aufklärung dieses Skandals wird der freiheitliche Abgeordnete eine Anfrage an VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner stellen.
„Es muss restlos geklärt werden, wie es zu diesem gigantischen Datenverlust kommen konnte. Denn zu den Unannehmlichkeiten für Akademiker kommt noch hinzu, dass letztendlich auch noch der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird. Schließlich werden durch die „Neuerhebungen" möglicherweise auch Überstunden auf den Meldeämtern notwendig", so NAbg. Dr. Walter Rosenkranz abschließend.