Der FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Steinbauer stellte bei der letzten Gemeinderatssitzung in Ludweis-Aigen einen Dringlichkeitsantrag. Die Marktgemeinde möge zum nächstmöglichen Zeitpunkt aus dem Holz- und Energiepark Vitis austreten. Im Jahr 2000 wurde begonnen in Vitis ein Industrieareal zu erschließen. Mittlerweile sind 18 Gemeinden daran beteiligt. Jedoch ist dieses Projekt nach 12 Jahren nach wie vor ein Schatten seiner selbst.
„In den ersten 10 Jahren ist in diesem Projekt überhaupt nichts passiert. Es gab dann vor zirka eineinhalb Jahren in diesem Verein eine Neuwahl des Vorstandes. Danach wurde im Gemeinderat der Beschluss gefällt, weiter Mitglied in dieser Institution zu bleiben und einen jährlichen 'Mitgliedsbeitrag' zu leisten", manifestiert Steinbauer.
„Diese Vorgänge ereigneten sich Mitte 2010. Ich habe nun zu Jahresbeginn erhoben, dass auch im Haushaltsjahr 2011 die Gemeinde keine Einnahmen aus diesem Verein lukriert hat. Denn sollten sich Betriebe im Vitiser Industrieareal ansiedeln, so werde die anfallende Kommunalsteuer an alle beteiligten Gemeinden aufgeteilt. Das Erhebungsergebnis belegt jedoch eindrucksvoll die weiter mehr als stagnierende Entwicklung", meint der freiheitliche Kommunalpolitiker.
„Dementsprechend reagierte ich mit einem Dringlichkeitsantrag auf diese einzige Farce. Denn wie lange soll man diesem gescheiterten Projekt noch zusehen. Bevor die Gemeinde weiterhin Jahr für Jahr Steuergeld für diesen Verein bereitstellt, wäre es wesentlich sinnvoller, diesen jährlichen Betrag entweder einzusparen, oder direkt in unserer Gemeinde in die Wirtschaftsförderung zu investieren. ÖVP und SPÖ halten dem Geisterprojekt 'Holzpark' weiter die Stange und lehnten meinen Antrag geschlossen ab", so FPÖ-Mandatar Wolfgang Steinbauer zum Schluss.