Die Musikschule hat sich zu einem Millionengrab für Steuergeld entwickelt. Trotz eines Zuschusses des Landes Niederösterreich von 630.000 EUR beträgt der von der Stadtgemeinde zu tragende Abgang mehr als 500.000 EUR. Von den im Budget 2013 ausgewiesenen Gesamtausgaben von mehr als 1,5 Millionen EUR werden nur 390.000 EUR durch das Musikschulgeld gedeckt. Dabei ist in den budgetierten Gesamtausgaben nicht einmal eine Abschreibung auf das Gebäude enthalten. Allein die Gehälter der Musikschullehrer belaufen sich auf rd. 1,4 Millionen EUR. Angesichts dieser finanziellen Situation beantragte die FPÖ eine Prüfung der Musikschule durch den Prüfungsausschuss.
FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko ersuchte den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses möglichst genaue Kosten der tatsächlich gehaltenen Unterrichtsstunden in den einzelnen Unterrichtsfächern zu ermitteln. Anlässlich des Prüfungsantrages verwies der freiheitliche Stadtrat auf den Bericht der Bildungsbeauftragten der Stadtgemeinde, GR Mag. Eva Stöber, wonach es „Bedarf an Musikunterricht ohne Leistungsdruck für Kinder und Jugendliche" gibt. Stadtrat Dr, Josef Pitschko: „Nach meiner Vorstellung soll eine Musikschule einerseits die Liebe zur Musik wecken und fördern und andererseits der Bevölkerung die Möglichkeit bieten, ohne Leistungsdruck ein Instrument zu erlernen. Wenn sich eine Musikschule zu einem Millionen EUR Steuergeld verschlingenden Ersatzkonservatorium entwickelt hat und die Bildungsbeauftragte einen Bedarf an Musikunterricht ohne Leistungsdruck für Kinder und Jugendliche feststellt, dann ist das Konzept der Klosterneuburger Musikschule auch aus der Sicht des Steuerzahlers kritisch zu hinterfragen."