Als publik wurde, dass die tschechische Republik die Errichtung eines Atommülllagers zur Endlagerung von Abfallprodukten in Grenznähe zu Österreich plant, waren die Exponenten der freiheitlichen Partei die Einzigen, die mit einer entsprechenden Gegeninitiative reagiert haben.
„Wir Freiheitliche haben gegen diese Thematik sofort mobil gemacht. Im Bezirk Waidhofen/Thaya wurden von unseren Gemeindemandataren in den Gemeinderäten zahlreiche Anträge gegen dieses geplante Atommülllager in Grenznähe eingebracht. Durch dieses geschlossene Auftreten und die hervorragende parteiinterne Zusammenarbeit ist es uns freiheitlichen Mandataren gelungen, auf die politische Klasse enormen Druck auszuüben. Das Ergebnis ist nun eine regionale Resolution gegen dieses geplante Projekt", kommentiert der Dobersberger FPÖ- Gemeinderat Bernd Schandl den Sachverhalt.
„Diese Resolution ist absolut begrüßenswert. Es ist hoch an der Zeit, dass die niederösterreichische Landesspitze, allen voran LH Pröll mit den Tschechen Klartext redet. Es ist für unsere Bürger schon schlimm genug, mit den Schrottreaktoren unserer Nachbarn leben zu müssen. Dass man nun auch noch den Atomabfall vor unserer Haustür lagern will, schlägt dann aber dem Fass den Boden aus. Der Gipfel der tschechischen Verantwortungslosigkeit ist der geplante Ausbau des Kraftwerks Temelin, das wie bekannt alles andere wie ein Schweizer Uhrwerk läuft", so der FP- Mann weiter.
„Weit über 100 Störfälle sind für die „neuen EU- Bürger" Grund genug, weiter in dieses Objekt zu investieren. Es wäre an der Zeit, dass unsere Nachbarn ihr veraltetes Ostblockdenken aufgeben und bald im 21. Jahrhundert ankommen. Das heißt, sie sollten ihre lebensgefährlichen Kraftwerke in einem mittelfristigen Stufenplan kontinuierlich herunterfahren und in moderne erneuerbare Energieerzeugung umsatteln. Wenn die Tschechen ein Teil der europäischen Union sein wollen, dann sollen sie sich auch dementsprechend verhalten", hält der freiheitliche Kommunalpolitiker abschließend fest.