Bei der Eingliederungsbeihilfe handelt es sich um eine Förderung die direkt die Arbeitgeber beziehen, sozusagen ein Lohnkostenzuschuss für die Unternehmer. „Es stimmt mich nachdenklich, dass die Steuerzahler allein im Jahr 2010 über € 116.596.000,- bezahlen mussten, damit Unternehmen ihre Gehälter nicht selbst vollständig bezahlen müssen. Es ist augenscheinlich, dass sich so auch Großunternehmen mit über 500 Mitarbeiter ihre versteckte Beihilfe vom Steuerzahler holen, während oft hohe Bonuszahlungen für die Führungsriege ausbezahlt werden!" so Lausch empört über die seiner Meinung nach versteckte Subvention an die Unternehmen.
Zusätzlich erschreckend laut FP Mandatar, dass die Förderhöhe mehrfach € 5000,- übersteigt. „Während Arbeitssuchende oft von einzelnen AMS Mitarbeitern behandelt werden wie der letzte Dreck, scheint es den Unternehmern anscheinend gut zu gehen. Diese Techniken sind unhaltbar!" so Lausch nach mehreren Gesprächen mit Betroffenen.
Möglichen Missbrauch sofort abstellen
Eines der größten Probleme sieht die FPÖ unter dem möglichen Missbrauch. „Es passiert überaus häufig, dass die Förderung mehrfach hintereinander von ein und demselben Unternehmen für denselben Arbeitnehmer ausgenutzt wird. Sobald der Steuerzahler nicht mehr mitbezahlt, werden die Anbeitnehmer oft sofort wieder entlassen. Es werden nur 4 von 10 Arbeitnehmer über 6 Monate weiterbeschäftigt, hier liegt der Missbrauch auf der Hand!" so Lausch verärgert. „Das ist keine Hilfe für den Arbeitsmarkt, vielmehr versteckt man Arbeitssuchende in der Arbeitswelt indem man einfach die Steuerzahler ihren Lohn zahlen lässt." empört sich der Freiheitliche.
Lausch schlägt vor, dass etwa Unternehmen verpflichtet werden, nach ausnutzen der Förderung die Arbeitnehmer noch für den Zeitraum der doppelten Förderdauer weiter zu beschäftigen. Zusätzlich muss überlegt werden eine Grenze für bestimmte Unternehmensgrößen einzuführen, so sei für Familienbetriebe diese Unterstützung durchaus denkbar. „Jeglichem Missbrauch und versteckten Förderungen muss sofort ein Riegel vorgeschoben werden. Dem Steuerzahler dürfen nicht weit über hundert Millionen aus der Tasche gezogen werden, damit Unternehmen ihre Gewinne maximieren können!" bringt Lausch abschließend Lösungsansätze auf den Punkt.