Bei der Kreuzung Badstraße / Achsenaustraße sollte zur Erleichterung der Radfahrer, die aus der Achsenaugasse kommen und den Radweg in der Babenbergergasse weiter benutzen wollen, eine Verbesserung herbeigeführt werden. Dabei soll der Gehsteig der Badstraße auf der Seite der Achsenaugasse verbreitert werden und der Fahrstreifen auf der Badstraße verschwenkt werden. In diesem Zuge sollte auch die Achsenaugasse erneuert werden.
So weit, so gut. Das Projekt erscheint vom Inhalt her als durchaus vernünftig. Wenn man sich aber die Details dazu ansieht, stellt man rasch fest, dass das Projekt noch sehr unausgegoren ist. Die Kosten schwanken zwischen € 30.000,- und € 50.000,- (also fast um den Faktor 2), Förderungen sind in Aussicht gestellt (das heißt heutzutage überhaupt nichts mehr, da alle Kassen ziemlich leer sind), und die Verkehrsverhandlung ist auch erst am 22. Dezember, wo erst die Auflagen von Seiten der Behörde feststehen werden. Und gerade in der momentanen schwierigen finanziellen Situation der Stadtgemeinde Mödling (eine der schwerstverschuldeten Gemeinden Österreichs mit rund € 2.500,- Schulden pro Einwohner) ist das Ausmaß dieser Verkehrsmaßnahme nicht zu rechtfertigen.
In der Gemeinderatssitzung vom 10. Dezember wurde daher zweimal ein Rückstellungsantrag zu diesem Tagesordnungspunkt eingebracht, der jedes Mal von der FPÖ unterstützt wurde, um Alternativen prüfen und das Projekt ordentlich vorbereiten zu können. Jedoch wurde beide Male dieser Antrag von der schwarz-grünen Rathausregierung abgeschmettert. Der Beschluss zu diesem Projekt war danach naturgemäß wenig überzeugend und schaffte nicht einmal mehr eine 2/3-Mehrheit.
Wenn in Zukunft weiter so gewirtschaftet wird, dann kann man nur mehr „Gute Nacht“ zu Mödling sagen.
12. Dezember 2010