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18. Juli 2025

FPÖ-Schnabel/FPÖ-Thau: „Wasser Marsch! Schluss mit Bürokratie für Feuerwehr“

Mehr Respekt & Sicherheit und bessere Bedingungen für unsere Wehren

„Unsere gut 100.000 Mitglieder der 1.700 Feuerwehren in NÖ (inkl. 84 Betriebsfeuerwehren) sind die wahren Helden des Alltages und ein wichtiger Teil der Sicherheitsstruktur in NÖ. Und das freiwillig, also ehrenamtlich“, stellte FPÖ Niederösterreich Feuerwehrsprecher LAbg. Alexander Schnabel am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten klar.

 

Denn es gehe neben dem Sicherheitsaspekt auch um die Gemeinschaft: „Unsere 573 nö. Gemeinden profitieren enorm von der Arbeit unserer Feuerwehren. In vielen Gemeinden ist die Wehr das einzig starke Vereinswesen und bedeutender Teil unseres sozialen Gefüges“, unterstrich Schnabel. Besonders hob Schnabel dabei die Jugendarbeit der Florianis hervor. „Viele junge Niederösterreicher lernen dabei Teamarbeit, Disziplin und Verantwortung und diese Fähigkeiten sind essentiell fürs ganze spätere Leben“, meinte Schnabel.

 

Als frischgebackener Feuerwehrsprecher (Anm.: seit Anfang Juli 2025) sagte Schnabel: „Ich bedanke mich bei allen nö. Feuerwehr-Mitgliedern für ihren Einsatz und ihre Hingabe. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Feuerwehren die notwendigen Ressourcen haben, um im Einsatz bestehen zu können.“ Unbürokratische Trainings seien dabei unabdingbar. „In Einsatzorganisationen, wie bei der Feuerwehr oder auch beim Bundesheer, sind einsatznahe Übungen unverzichtbar“, so der LAbg. und Berufssoldat. Daher seien modernstes Equipment und ein Bürokratieabbau selbstredend notwendig.

 

Ehrenamtssprecher NAbg. Harald Thau stellte sofort sein zentrales Anliegen in den Mittelpunkt: Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die über 4.400 Freiwilligen Feuerwehren und damit für rund 355.000 ehrenamtlichen Mitglieder in Österreich. Selbst sei Thau seit über 25 Jahren bei der FF und habe viel erlebt: „Einsätze bei Verkehrsunfällen, Bränden, Hochwasser und Sturmschäden. Die Ausbildung zum Feuerwehroffizier hat mir gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes System ist und wie es sich anfühlt, wenn Bürokratie, fehlende Mittel, rechtliche Unsicherheit die Einsatzfähigkeit einschränken und damit die Sicherheit der Einsatzkräfte gefährden.“

 

Die Petition „angesaugt.at – Weniger Bürokratie. Mehr Einsatzkraft“ sei aus einem konkreten Problem entstanden, welches in der Praxis für Frust sorgt: Die Entnahme von Löschwasser aus natürlichen Gewässern für Übungen. Anders als im Ernstfall, müsse für jede einzelne Entnahmestelle im Vorfeld eine eigene, befristete Genehmigung eingeholt werden. „Das ist nicht nur absurd, das ist gefährlich und bedeutet unnötige Bürokratie, lange Wartezeiten, Kosten und Einschränkung in der Ausbildungsqualität“, so Thau.

 

Daher fordere die FPÖ per Petition:

 

  • Rechtssicherheit und praxisnahe Ausbildung (wie bewilligungsfreie Entnahme von Löschwasser aus öffentlichen Oberflächengewässern zu Übungszwecken, Anm.).
  • persönliche Schutzausrüstung: Jeder Feuerwehrmann hat ein Recht auf bestmöglichen Schutz – somit eine neue, persönliche Schutzausrüstung für jeden Floriani sowie die Rückerstattung der Mehrwertsteuer bei der Schutzausrüstung-Anschaffung.
  • Arbeitsrechtliche Absicherung: Gesetzlich geregelte, bezahlte Urlaubstage für Ausbildungen, Freistellungsmodelle, Job-Bonus, Förderung von Führerscheinerweiterung.
  • Soziale Absicherung und gesellschaftliche Anerkennung: Verlässliche Entgeltfortzahlung im Katastropheneinsatz, Ausbau der Feuerwehrjugend, gesellschaftliche Wertschätzung durch z.B. Rabattprogramme.
  • NoVA-Befreiung: Automatische Normverbrauchsabgabe-Befreiung für Feuerwehrfahrzeuge ohne Antragstellung und Bürokratie.

 

„Als Feuerwehrmann weiß ich, die Bevölkerung hat Vertrauen in uns – die Feuerwehr verdient es daher, ihr den Rücken zu stärken – mit klaren Gesetzen, moderner Ausrüstung und Technik, mit Respekt und Rückhalt aus der Gesellschaft. Jede Unterschrift ist somit ein Zeichen für mehr Sicherheit, mehr Respekt und bessere Bedingungen für unsere Freiwilligen Feuerwehren“, schloss Thau.

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