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22. Mai 2011

Griechische Tragödie

Von Andreas Mölzer, Mitglied des Europäischen Parlaments

Vor rund einem Jahr wurde das milliardenschwere "Rettungspaket" für Griechenland beschlossen. Mit dieser gewaltigen Finanzspritze sollten die Probleme dieses Euro‑Staates ein für alle mal behoben werder, versicherten damals die EU - Fanatiker. Gekommen ist es freilich ganz anders: Athen steht weiterhin am Rande der Pleite, und mittlerweile wird über einen Austritt der Griechen aus der Währungsunion ebenso laut nachgedacht wie über eine weitere Geldspritze.

Die Rede ist bereits von 100 Milliarden Euro - ein Betrag, welcher das Budget der Republik Österreich deutlich übersteigt.

Das ganze Desaster hätte man sich ersparen können, wenn man bei der Gründung der Währungsunion nicht jede politische und wirtschaftliche Vernunft beiseite geschoben hätte.

Und ebenso rächt es sich nun bitter, dass die sogenannten Euro - Stabilitätskriterien nicht einmal

das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben wurden.

Denn hätten die vielgerühmten Kontrollmechanismen auch nur ansatzweise funktioniert, wäre es den Griechen niemals gelungen, sich mit gefälschten Zahlen in die Euro - Zone zu schummeln.

Und für all diese Versäumnisse und Fehler des EU- Polit- Establishments müssen wir nun eine hohe

Strafe zahlen.

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