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16. Oktober 2012

Höbart: Kurzlehre schadet Lehrlingen und Wirtschaft

Ordentliche duale Lehrlingsausbildung ist durch nichts zu ersetzen

Der freiheitliche Jugendsprecher NAbg. Ing. Christian
Höbart
kritisierte heute die Pläne für eine Kurzlehre und forderte
eine solide Lehrlingsausbildung. "Mit der 'Express-Ausbildung'
genannten Kurzlehre werden alle Lehrberufe und damit auch die
Ausbildung der Lehrlinge entwertet. Gleichzeitig schadet man damit
den vielen engagierten Lehrern in den berufsbildenden Schulen. Und
die staatlich eingerichteten Lehrlingswerkstätten können den enormen
Bedarf immer noch nicht decken. Auch der RFW ist der Meinung, dass
mit den neuen Maßnahmen die Einrichtung der Lehre langsam und
konsequent finanziell ausgehungert wird", so Höbart.

Eine verstärkte Förderung von Klein- und Mittelbetrieben bei der
Lehrlingsausbildung seien besonders wichtig, so Höbart. Die
Einführung eines 'Treue-Bonus' für bereits ausbildende Betriebe,
sowie die gezielte Förderung von schwächeren Lehrlingen werde auch
durch die FPÖ gefordert. Damit dürfe aber keine Verkürzung der
Lehrzeit oder gar eine Abschaffung des dualen Ausbildungssystems
einhergehen.

"Die derzeitige Regierung schert sich allerdings nicht sonderlich um
die Belange der Jugendlichen und jungen Auszubildenden. Aus den
Versprechungen von Minister Mitterlehner, 5.000 neue Lehrlingsstellen
zu schaffen, ist sogar noch ein Abbau von 4.200 Lehrstellen geworden.
Drastischer kann man das Versagen der Regierung nicht darstellen. Es
wird höchste Zeit, umfassende Reformen im Bereich der
Lehrlingsausbildung umzusetzen, allerdings nicht zu Lasten der
Ausbildungsqualität", betont Höbart abschließend.

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