Der ÖVP-Landesgeschäftsführer Karner kritisiert die Arbeitsmoral der FPÖ. Laut dem VP-Exponenten kommen mehrere Freiheitliche Mandatare auf Gemeindeebene ihren Verpflichtungen nicht nach und zählt einige Kommunen als Beispiele dafür auf. Er sieht dies als „Sittenbild" der FPÖ. Für ihn sei von FPÖ-Gemeinderäten nichts anderes zu erwarten, wenn der Ober-Abzocker der FPÖ als Klubobmann im Landtag sitzt. Für letzt genannten gelte nämlich das Motto anpatzen und vernadern, abkassieren und einstecken, aber nichts dafür arbeiten.
Für den FPÖ-Bezirksobmannstellvertreter Bernd Schandl befindet sich der Landesgeschäftsführer der Volkspartei NÖ bereits im Wahlkampf.
„Karner soll vor der eigenen Türe kehren. Da gibt es für den Vertreter der Volkspartei ein breit gefächertes Betätigungsfeld. Bestes Beispiel dafür ist meine Heimatgemeinde Dobersberg. Ich habe in meiner letzten Gemeindeaussendung bereits das Formtief des ÖVP-Gemeinderatsklubs publiziert. Es gibt de facto so gut wie keine Gemeinderatssitzung, in der der Gemeinderat vollzählig ist. Immer wieder sind ÖVP-Mandatare entschuldigt. Bezahlt werden sie trotzdem. Außerdem stellte ich schon 2010 einen Antrag auf Reduzierung diverser Mandatarsentschädigungen. Dieser Antrag wurde unter anderem von der ÖVP abgelehnt. Soviel zum Thema „Abkassierer", sagt der freiheitliche Gemeinderat Bernd Schandl.
„Ganz nebenbei habe ich in meiner bisher zweijährigen Laufbahn als Freiheitlicher Gemeindemandatar, mehr Anträge im Gemeinderat eingebracht, als viele ÖVP-Mandatare in mehren Perioden gemeinsam. Von Wortmeldungen in Gemeinderatssitzungen ganz zu schweigen. Also ob diese ÖVP-Gemeinderäte am fleißigsten arbeiten, darf stark bezweifelt werden", so der FP-Mann weiter.
„Es mag sein, dass die schlechten Umfragewerte der ÖVP-NÖ für deren Landesgeschäftsführer nicht leicht zu verarbeiten sind. Jedoch jetzt wild um sich zu schlagen, anstatt in der eigenen Partei die weitläufigen Probleme zu lösen, ist als letztklassig zu qualifizieren", so der FPÖ-Bezirksobmannstellvertreter Bernd Schandl zum Schluss.