Die letzte Dobersberger Gemeinderatssitzung brachte für alle zukünftigen Häuslbauer in der Marktgemeinde Dobersberg eine gute Nachricht. Die mehr als unakzeptable Erhöhung der Aufschließungskosten von 36% wurde mit der nunmehrigen Aufstockung der Gemeindewohnbauförderung wieder etwas ausgeglichen.
„Bei der Dezembersitzung habe ich mich vehement gegen diese Erhöhung der Aufschließungskosten ausgesprochen, weil sie ein weiterer Anschlag auf unsere Region ist, die ohnehin schon mit massiven Strukturproblemen zu kämpfen hat", meint der freiheitliche Gemeinderat Bernd Schandl.
„Offensichtlich hat meine Kritik die ÖVP-Riege zum Handeln animiert. Bei der am 15. Februar stattgefundenen Gemeinderatssitzung, beinhaltete ein Tagesordnungspunkt die Erhöhung der Gemeindewohnbauförderung. Denn die seit Jahresbeginn geltenden Aufschließungskosten belasten die zukünftigen Häuslbauer bei einer durchschnittlichen Grundfläche um etwa 4.000 Euro zusätzlich. Mit der Verdoppelung der Gemeindewohnbauförderung von 2.200 Euro auf 4.400 Euro wird die Belastung für diese Leute zumindest halbiert", führt der Dobersberger FP-Mandatar aus.
„Leider entstehen durch diese falsche Landesvorgabe für die Gemeinde Dobersberg unnötige Ausgaben. Würde das Land NÖ nicht 6 Millionen Euro in einen sinnlosen Radweg, sondern in einen Aufschließungsfond für strukturschwache Regionen investieren, hätte dies den Effekt, dass unsere Region damit signifikant gestärkt würde und die Marktgemeinde mehr finanziellen Spielraum hätte", schließt Schandl.