Der ÖBB-Sommerfahrplan 2010 bringt wieder einmal horrende Verschlechterungen für Pendler, Bahnbenützer und Touristen. Mit 2. August 2010 werden 34 Züge und somit 200.000 Bahnkilometer gestrichen. Bis Ende des Jahres sollen noch weitere 450.000 Bahnkilometer der verfehlten Verkehrspolitik von Rot und Schwarz zum Opfer fallen.
„Es ist unglaublich, mit welcher Akribie die ÖBB in Verantwortung der roten Ministerin Bures und das Land NÖ in Verantwortung des als schwarzen Zusperrlandesrat bekannt gewordenen Herrn Heuras die Vernichtung der NÖ-Bahninfrastruktur betreiben", sagt FPNÖ Verkehrssprecher LAbg Erich Königsberger.
„Hand in Hand, in trauter Zweisamkeit, haben SP-Bures und VP-Heuras bereits im Jänner dieses Jahres gemeinsam diesen Vernichtungsfeldzug gegen die Bahnbenützer ausgepackelt und dabei gleichzeitig scheinheilig die Rettung von NÖ Nebenbahnen angekündigt", so der Abgeordnete weiter.
„Während von den vom Land NÖ übernommenen 600 Bahnkilometern schon fast nichts mehr übrig bleibt, verweigert das Land nunmehr auch die Finanzierung für die nun gestrichenen Fahrtakte. Punktgenau, in der Zeit mit dem höchsten Tourismusaufkommen, streicht man wichtige Verbindungen zwischen St. Pölten –Amstetten, Wr. Neustadt - Leobersdorf, Verbindungen zwischen Wien und Krems, auf der Südwestbahn, der Aspangbahn, der Gutensteiner Bahn und der Kamptalbahn", so Königsberger fortfahrend.
„Beim Zusperren von Bahnlinien, bei der Kürzung von Fahrtakten, bei der Erhöhung der Sommertickets für Kinder, Schüler und Studenten sind sich die Streitparteien SPÖ und ÖVP anscheinend einig und LH Pröll schaut dem Begräbnis der Bahn tatenlos zu. Ministerin Bures, LH Pröll und LR Heuras sind aufgefordert, ihrem Versorgungsauftrag für die Bevölkerung nachzukommen und diesen verkehrspolitischen Schwachsinn zu beenden", so LAbg Königsberger zum Schluss.