Harsche Kritik am ÖBB-Management und an Ministerin Bures übt der Verkehrssprecher der FPNÖ, LAbg. Erich Königsberger.
„Nach dem Verludern unzähliger Nebenbahnen, der Einführung von pendlerfeindlichen Fahrtakten, der unzumutbaren Ausdünnung des Personen- und Güterverkehrs, nach der Schließung zahlreicher Güterbahnhöfe und Verlegung des St. Pöltener Frachtenbahnhofes nach Herzogenburg, reiten die ÖBB-Versager die nächste Attacke gegen die Landeshauptstadt. Im Focus von Bures Zusperrpartie steht nun das Technische Service Werk der ÖBB in St. Pölten", sagt der erzürnte FPNÖ Verkehrssprecher.
„Durch die geplante Reduktion der Produktionsflächen in Simmering und St. Pölten um mehr als 200.000 m2 und den Abbau von mehr als einem Drittel der 600 Arbeitsplätze allein in St. Pölten, versenken die Schergen der Verkehrsministerin diesen höchst qualifizierten Standort mit bestens ausgebildeten Mitarbeitern in die Bedeutungslosigkeit!, so Königsberger.
„Unter dem Schlagwort 'Restrukturierung' verstecken die ÖBB-Granden ihr ziel- und planloses Arbeitsplatzvernichtungsprogramm in Österreich und verlagern hunderte Arbeitsplätze in Richtung Osteuropa. Dazu würde die notwendige Verlagerung des St. Pöltener Know-hows in das Werk Jedlersdorf mehr als 10 Millionen Euro verschlingen. Hier von einer nachhaltigen Reduktion der Anlagenbewirtschaftungskosten von 3 Millionen Euro im Jahr zu sprechen, zeigt erneut die Unfähigkeit dieser ÖBB-Manager auf", so der Abgeordnete weiter.
„430 Menschen und deren Familien, die meisten von ihnen pendeln aus strukturschwachen Regionen zur Arbeit nach St. Pölten, werden zu Weihnachten nicht mehr wissen, wie es mit ihnen weitergeht, stehen vor einer ungewissen Zukunft und werden von Rot und Schwarz im Stich gelassen. Ich vermisse den Aufschrei des St. Pöltener Bürgermeisters Stadler an seine Genossen, ich vermisse den Aufschrei des roten Verkehrssprechers im NÖ-Landtag, Razborcan und vor allem vermisse ich den Aufschrei von LH Pröll und den seines Verkehrslandesrates Wilfing! Pröll und Wilfing sind aufgefordert statt Wein zu taufen und zu feiern sofort bei der Verkehrsministerin vorstellig zu werden um diesen schändlichen Angriff auf den Wirtschaftsstandort NÖ zu verhindern", so LAbg. Königsberger zum Schluss.