Eine Abgeltung von Fischotterschäden in voller Höhe für die NÖ Teichwirte fordert FP-Klubobmann Gottfried Waldhäusl.
„In den letzten Jahren sind die Fischotterbestände stark angewachsen, mittlerweile kommen diese Tiere bereits in ganz NÖ vor. Dieser Umstand hat oft dramatische Auswirkungen auf unsere Teichwirtschaften, denn Fischotter sind hochaktive Jäger und verzehren bis zu ein Kilogramm Fisch pro Tag, bei einem ihrer häufigen „Fressräusche" um ein Vielfaches mehr. Dadurch werden kleine Teiche oft innerhalb weniger Tage beinahe leer gefischt und den Teichbesitzern entsteht dadurch schwerster wirtschaftlicher Schaden, der sich nicht selten im Bereich von zig tausenden Euro bewegt. Allein im nördlichen Niederösterreich beträgt der Gesamtschaden sage und schreibe 1,5 Millionen Euro!", so Waldhäusl.
Die Ausgleichszahlungen von ÖPUL, die jeder Teichbesitzer erhält, waren für Otterschäden nicht gedacht und würden niemals den vollen Schaden ersetzen, daher müsse das Land NÖ direkt Fischotterschäden zur Gänze abgelten. Die FP-Fraktion hat diesbezüglich bereits einen Antrag im NÖ Landtag eingebracht, der auch eine Bestandsregulierung der Fischotterbestände in überlegter und vernünftiger Form sicherstellen soll.
„Wir dürfen nicht weiter zusehen, wie durch die regelrechte Explosion der Fischotterpopulation die NÖ Teichwirtschaft an den Abgrund geführt wird. Hier muss zum einen den Teichwirten die volle Schadenssumme ersetzt und zum anderen der Bestand der Fischotter mit Maß und Ziel reguliert werden. Eine Unterlassung dieser Maßnahmen bedeutet das Aus für unsere NÖ Teichwirtschaft. Ich appelliere daher vor allem an die ÖVP, die sich immer gern als Partei der Unternehmer und Landwirte bezeichnet, unserer Forderung zuzustimmen und der NÖ Teichwirtschaft die Zukunft zu sichern!", erklärt KO Waldhäusl abschließend.