„Aufgrund von Desinformation beharren die politisch Verantwortlichen weiterhin darauf, im Rahmen der bestehenden EURATOM-Mitgliedschaft Österreichs wesentliche Einflüsse in die Weiterentwicklung der europäischen Atomindustrie nehmen zu können.", kritisiert der Landtagsabgeordnete.
In Wahrheit erweise sich diese Mitgliedschaft, da Österreich ein atomfreies Land ist, jedoch als zahnloser Tiger.
„ Tschernobyl und die atomare Katastrophe in Japan zeugen von der
Ohnmächtigkeit auch höchstentwickelter menschlicher Technologie im Falle eines Atomunfalles. Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben und brandgefährlich!", mahnt LAbg. Benno Sulzberger.
Der Abgeordnete verweist in diesem Zusammenhang auf die von der ÖVP NÖ abgelehnten Anträge der Freiheitlichen im NÖ Landtag.
„ Die ÖVP hat mit der Ablehnung unserer Anträge zu den Themen EURATOM und Nein zum Atommüllendlager in Tschechien offenbart, dass die Anti-Atompolitik des Landes NÖ auch weiterhin zahnlos sein wird. Atomare Projekte in Grenznähe dürfen nicht widerstandslos hingenommen werden !", so Sulzberger.
Sulzberger fordert daher weitere Investitionen im Bereich erneuerbarer Energiesysteme.
„ Die Ereignisse der letzten Tage müssen uns wach rütteln und dazu anhalten, in Zukunft auf alternative Energiequellen zu bauen. Daher sollten jene finanziellen Mittel, welche Österreich als Beitragszahlungen an EURATOM überweist, besser für die Förderung und Erforschung von alternativen Energiesystemen im Sinne von Mensch, Umwelt und Sicherheit aufgewendet werden!", fordert LAbg. Benno Sulzberger abschließend.