Skip to main content
20. September 2012

LR Barbara Rosenkranz über NÖ Arbeitsmarktzahlen: Es ist genau das eingetreten, vor dem die FPÖ gewarnt hat.

Verdrängungswettbewerb durch ausländische Billigarbeitskräfte wird schärfer

„Es ist genau das eingetreten, vor dem ich, vor dem die FPÖ im Vorfeld der Arbeitsmarktöffnung am 1. Mai 2011 gewarnt hat: Die Arbeitslosigkeit ist massiv gestiegen und es kommt zu einer schleichenden Entwertung der Arbeit. Billige Arbeitskräfte aus den jungen EU-Staaten sorgen für einen Verdrängungswettbewerb", erklärt die freiheitliche Landesrätin Barbara Rosenkranz in ihrer heutigen PK mit dem FA– Fraktionsvorsitzenden KR Gottfried Pfeifer. Dass die ÖVP unterdessen die gestiegene Anzahl an Beschäftigten feiere, obwohl nach neuesten Zahlen in Niederösterreich heuer um 8,7 Prozent mehr Arbeitslose zu verzeichnen sind als im Vergleichszeitraum 2011, ist für  Rosenkranz nicht nachvollziehbar, zumal die Aussichten für das kommende noch düsterer sind.

Auch wenn sich der Landeshauptmann, nach eigenen Aussagen, nicht erklären könne, warum trotz höherer Zahl an Beschäftigten, die Arbeitslosigkeit ebenfalls gestiegen sei, liege der Grund auf der Hand: „Die Frage nach dem Warum ist schnell beantwortet. Auch AMS-Chef Karl Fakler hat bereits einräumen müssen: Die vielen ausländischen Arbeitskräfte haben zu einem Verdrängungswettbewerb auf dem ungeschützten Arbeitsmarkt gesorgt. Während Jobsuchende aus dem Osten die wenigen freien Stellen besetzen und die Löhne drücken, bleiben insbesondere junge und ältere Niederösterreicher bleiben auf der Strecke", so Barbara Rosenkranz.

Wenn allein die Arbeitslosigkeit hoch sei, sei dies bereits schlimm genug, komme noch ein erhöhter Stand an Beschäftigten dazu, sei die Lage jedoch prekär. In diesem Fall komme es nämlich nicht (!) zu einem Ansteigen der Löhne - wie grundsätzlich bei einem höheren Beschäftigungsstand - sondern zu einem erhöhten Druck auf alle Beschäftigten und schlechten Aussichten für Arbeitslose, erklärt die niederösterreichische FP-Parteiobfrau.

„Dass trotz dieser Situation aus dem ÖVP-Umfeld von einem Fachkräftemangel schwadroniert wird, muss in den Ohren der Arbeitssuchenden Österreicher wie Hohn klingen. Tatsächlich soll mit diesen Horrormeldungen nur eine weitere Arbeitsmarktöffnung (z.B. in Richtung Rumänien und Bulgarien) gerechtfertigt werden", so LR Rosenkranz.

Der freiheitliche Arbeitnehmervertreter Gottfried Pfeifer erklärt dazu: „In Niederösterreich herrscht kein Fachkräftemangel. Diejenigen, die behaupten es fehlten bald 150.000 Facharbeiter suchen in Wahrheit billige Hilfskräfte aus dem Ausland, die von der Industrie als sog. angelernte Fachkräfte zu geringem Lohn eingestellt werden."

„Wir Freiheitliche werden aber die Arbeitsnehmer und die Arbeitssuchenden nicht im Stich lassen und uns vehement für den Schutz unseres Arbeitsmarktes einsetzen. Jene Unternehmer in NÖ, die ausbilden und auch älteren Arbeitsuchenden eine Chance geben, leisten viel für die Volkswirtschaft und unser Gesellschaft. Sie sollten auch entsprechende staatliche Unterstützung erfahren", schließt Barbara Rosenkranz.

© 2025 Freiheitliche Partei Niederösterreich. Alle Rechte vorbehalten.