Das so genannte Sparpaket hat sich als Belastungspaket erwiesen, was nach den zähen Diskussionen zu erwarten war. Dementsprechend ist SPÖ und ÖVP auch kein großer Wurf gelungen,denn es wurde tunlichst vermieden die jeweils eigene Klientel zuverprellen.Dort wo tatsächliches Einsparpotential vorhanden ist wurde nichts angerührt. Weder bei den ausschweifenden Subventionen klientelnaher Vereine und Organisationen, noch bei der großzügigen Einwanderungspolitik wurde der Rotstift angesetzt.
Die geplanten Einschnitte bei den Pensionen sind hingegen unausgegoren. Eine Anhebung des Pensionsalters ist erst dann sozialverträglich, wenn auch ausreichend Stellen für ältere Arbeitnehmer vorhanden sind. Bevor das Pensionsmodell neu diskutiert wird, müssen zuerst die Rahmenbedingungen geschaffen werden, mit denen mehr Arbeitsplätze für Österreicher zur Verfügung stehen.
Dieses Sparpaket ist keine grundlegende Reform die Österreich erfolgreich voranbringen könnte. Wie auch in Griechenland, wo ständigan Symptomen herumgedoktert wurde anstatt die Ursachen zu bekämpfen,kommt auch das österreichische Budget auf diese Weise nicht aus dem Krankenbett.