Ein positiver Rechnungsabschluss wurde nur mit einem Budgettrick der SPÖ geschafft: Durch Verschiebung der Kanalarbeiten vom ordentlichen in den außerordentlichen Haushalt wurden neue Darlehen für Kanalsanierungen und den Kanalbetrieb aufgenommen und damit der Kanal weiter belastet. Zur Erinnerung wurde seinerzeit mit dem Argument der Rücklagenbildung für Kanalsanierungen die Kanalgebühren durch die SPÖ drastisch um 45% erhöht, aber Rücklagen wurden keine gebildet! Das Ergebnis des Rechnungsabschluss macht deutlich, dass ohne Verschiebung der Kosten und ohne weitere Darlehensaufnahmen auf den Kanal Gerasdorf auch eine der NÖ Gemeinden wäre, die ihren Haushalt nicht mehr ausgleichen könnte.
FPÖ und ÖVP dagegen
Die Freiheitlichen sind gegen weitere Belastungen der Bürger und weitere Schulden auf den Kanal. „Vielmehr müssten die vergleichsweise zu anderen Gemeinden viel zu hohen Kanalgebühren durch den Bau einer eigenen Kläranlage, wie wir bereits berichteten, gesenkt werden“, so die FPÖ. Obendrein wurde eine Leasingrate der Höhe nach nicht budgetiert. Die Freiheitlichen sprachen sich deshalb gegen den Rechnungsabschluss aus, ebenso die ÖVP.
SPÖ brachte nur mit der Grüfo den Rechnungsabschluss zustande
Erst als die Grüfo in der März-Gemeinderatssitzung erkannte, dass der Rechnungsabschluss durch die Ablehnung von FPÖ und ÖVP nicht zustande kommen könnte, unterstützte die Grüfo die SPÖ.
FPÖ lehnte Rechnungsabschluss ab!