Die Katze ist aus dem Sack, VP Sobotka ist endgültig entlarvt. Durch den kürzlich zugestellten RH-Bericht ist nun eines eindeutig und klar: Die, von LH Stellvertreter Sobotka angekündigte "Wundersame Wohnbaugeldvermehrung" ist nie, auch nicht in den wirtschaftlich guten Jahren, eingetreten, sondern vielmehr zum größten Finanzskandal in der Geschichte Niederösterreichs geworden. Nicht nur, dass man das veranlagte Investitionsvolumen nicht halten konnte, sondern mittlerweile sogar eine Milliarde Euro Defizit hat, gab es auch zu keiner Zeit den von der ÖVP herbeigeredeten Gewinn. Sobotka rühmt sich zwar damit, jedes Jahr etwa 200 Mio. Euro in das Landesbudget überführt zu haben, verschweigt jedoch, dass diese Summe nie aus einem Gewinn, sondern lediglich aus der Substanz genommen wurde.
Diese Entwicklung ist an sich schon schlimm genug, doch tatsächlich muss man auch noch eine weitere Rechnung anstellen. "Ursprünglich hatten die aushaftenden Wohnbaugelder einen Wert von rund. 8 Milliarden Euro. Diese Darlehen wurden dann um fast die Hälfte ihres Wertes, um 4,2 Milliarden zu Geld gemacht. Davon sind mittlerweile nur mehr 3 Milliarden übrig geblieben. Wenn man diesen peinlichen Wert der Ausgangssituation gegenüberstellt, muss man zum Schluss kommen, dass Sobotka mittlerweile etwa 5 Milliarden Euro fehlen. Um diese Summe zu verdeutlichen: 5 Milliarden Euro auf einem Stapel von Hundert Euro Scheinen ergäbe eine Gesamthöhe von 5000 Metern, so hoch ist kein Berg in Österreich!", sagt Klubobmann Stv. Erich Königsberger.
Als wäre dieser astronomische Verlust nicht schlimm genug, beschäftigen Sobotka derzeit aber noch andere Probleme. Bei den aushaftenden Wohnbaudarlehen kommt es aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage zu horrenden Ausfällen, für die das Land vertraglich geradestehen muss, obwohl diese ja eigentlich verkauft wurden. Etwa 20 Millionen Euro sind derzeit definitiv ausgefallen, Darlehen im Wert von etwa 140 Millionen Euro sind "notleidend" und daher eine weitere Bedrohung für das NÖ Landesbudget. Bisher hat Sobotka noch nicht gesagt, mit welchen Budgetmitteln er das machen will!", so Königsberger.
Als „Skandal" bezeichnet Königsberger die Kritik von LH Pröll am Rechnungshof: „Gott sei Dank haben wir in diesem Land noch eine Institution, die nicht nach der Pfeife der ÖVP tanzt. LH Pröll sollte die Gelegenheit nutzen, sich hinter die Bürger in Niederösterreich zu stellen, deren Geld von Sobotka im internationalen Finanzcasino verzockt wurde. Es ist daher absolut unverständlich, dass Pröll seinen Pleitefinanzreferent Sobotka weiter deckt und jetzt sogar dem Rechnungshof Irrtum unterstellt. Auch die ÖVP in diesem Lande muss das unparteiische Urteil des Rechnungshofes zur Kenntnis nehmen und entsprechende Konsequenzen daraus ziehen. Für den NÖ Landtag ist nun die politische Verantwortung dieses Desasters zu klären. Deshalb werden wir gemeinsam mit der SPÖ einen weiteren Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses stellen!", schließt der Klubobmann Stv.