Während alle Parteien von der Idee überzeugt waren, ein Integrationskonzept für die Stadt Wr. Neustadt zu Entwickeln und dafür einen Projektleiter um € 42.000,- zu engagieren, sprach sich die FPÖ als einzige Partei dagegen aus. „Es ist klar, dass es Regeln fürs Zusammenleben in einer Stadt braucht. Ein Projekt, das jedoch wie das Mediationsverfahren rund um den Moscheebau bereits im Vorfeld zum Scheitern verurteilt ist, darf die Stadt nicht rein für die externe Projektaufsicht € 42.000,- plus € 8.000,- für Begleitveranstaltungen kosten. Deshalb haben wir uns als einzige Fraktion bei der Sitzung bereits vehement gegen diese Vorgehensweise ausgesprochen. Diese Schnapsidee muss sofort gestoppt werden, das ist nichts anderes, als ein weiterer Baustein um der Stadt durch Sinnlosaktionen finanziell das Genick zu brechen." so FPÖ Klubobmann Michael Schnedlitz.
Die FPÖ befürwortet sogar die Idee zur Erstellung eines Integrationsleitbildes, doch darf dieses nicht noch ein Loch in die bereits angeschlagenen Stadtfinanzen reißen. „Natürlich braucht es in Wr. Neustadt bereits längst überfällige Spielregeln. Wir haben gute Köpfe in der Stadt, die diese Regeln auch erstellen können. Bei der vorgeschlagenen Vorgehensweise geht es meiner Meinung nach jedoch um eine reine Geldvernichtung." so der blaue Klubobmann weiter.
„Jeder der es ehrlich meint, muss doch schon im Vorfeld zugeben, dass dies ein 50.000 Euro teures Vorhaben wird, bei dem die SPÖ vergeblich versucht die Integrationsprobleme in den Griff zu bekommen, während ÖVP, Liste Sluka und Liste Haberler den Prozess nur dazu nutzen werden, die SPÖ bei Ihrem Vorhaben zu brüskieren. Mit dieser Vorgehensweise ist niemanden geholfen, außer dem externen Berater, der dafür € 42.000 kassiert." so Schnedlitz weiter.
Schnedlitz warnt davor, den von der SPÖ geplante und allen anderen Parteien mit Ausnahme der FPÖ geduldeten Prozess weiterzuführen. „Bereits das Mediationsverfahren rund um den Verein Havas war ein mediales Schauspiel auf Kosten der Bürger. Ich warne davor, diesen Fehler zu wiederholen und fordere alle anderen Parteien auf, diesen Prozess zum Wohle der Wr. Neustädter Bürger auszusetzen. Ich habe bereits in der Sitzung versucht alle Anwesenden zu überzeugen, dass dies der falsche Weg ist und werde auch weiterhin Druck gegen diesen Wahnsinn ausüben." bringt Schnedlitz die freiheitlichen Forderungen abschließend auf den Punkt.