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30. April 2025

Startschuss für Insolvenzstiftung Kika/Leiner in Niederösterreich

Betroffenen neue Perspektiven bieten und gleichzeitig dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken

In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierte heute FPÖ-Landesrat Mag. Susanne Rosenkranz gemeinsam mit AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern, Arbeiterkammer NÖ-Präsident Markus Wieser und Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker die Insolvenzstiftung für ehemalige Kika/Leiner Mitarbeiter.

 

„Mit 1. Mai starten wir die durch die Insolvenz von Kika/Leiner notwendig gewordene Arbeitsstiftung. Bis zu 300 Personen können innerhalb der Eintrittsfrist von 1. Mai 2025 bis 31. Dezember 2026 darin Platz finden“, so Landesrat Mag. Susanne Rosenkranz. „Wir hoffen natürlich, dass viele ehemalige Mitarbeiter von Kika/Leiner bereits durch die Maßnahmen des AMS rasch wieder in den Arbeitsmarkt zurückfinden. Aber für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, steht mit der Arbeitsstiftung ein Instrument zur Verfügung, um Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden, den Betroffenen neue Perspektiven zu bieten und gleichzeitig dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken“, erklärte Rosenkranz und betonte, dass spezielle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen - vor allem in nachgefragten Berufsfeldern wie etwa Pflege oder Berufe auf der Mangelberufsliste - im Zentrum der Arbeitsstiftung stünden.

 

AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern: „Der Handel ist in Niederösterreich traditionell eine starke und beschäftigungsintensive Branche, verzeichnet aber seit dem letzten Jahr einen Rückgang bei den unselbständig Beschäftigten von -1,3% gegenüber 2023. Die Arbeitslosigkeit in der Branche stieg im März mit einem Plus von +6,0% überproportional an. Ziel der Arbeitsstiftung ist, allen, die durch die KIKA-Leiner-Insolvenz ihren Arbeitsplatz verloren haben, ein attraktives Angebot machen zu können und so Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern.“

 

"Diese Stiftung ist ein sehr gutes Instrument, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach einer Insolvenz mit einer beruflichen Qualifizierung neue Perspektiven zu ermöglichen. Das ist gerade in Zeiten großer Nachfrage nach Fachkräften besonders wichtig. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können sich darauf verlassen, in dieser Zeit auch die notwendige Unterstützung zu erhalten. Sie profitieren letztlich von einer abgeschlossenen Berufsausbildung, die dann natürlich auch ein entsprechendes Entgelt bringt", so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser.

 

„Die Herausforderungen für unsere Betriebe sind enorm – doch wir stehen zusammen. Mit der Arbeitsstiftung setzen wir ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Qualifikation und Zukunft. Wir unterstützen Menschen in schwierigen Zeiten und schaffen gleichzeitig Perspektiven für unsere Wirtschaft. Denn nur mit gut ausgebildeten Fachkräften können unsere Unternehmen in einem fordernden Umfeld bestehen. Die Arbeitsstiftung ist ein wichtiger Baustein, um Chancen zu eröffnen – für Betriebe wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

 

Als Träger der Stiftung wurde AGAN (ArbeitGeber & ArbeitNehmer – Gesellschaft zur Förderung der Niederösterreichischen Wirtschaft) beauftragt. Die Gesellschaft bringt umfassende Erfahrung im Management von Arbeitsstiftungen mit. AGAN übernimmt das Case Management, stellt die Infrastruktur, analysiert individuelle Bedürfnisse und vermittelt gezielt weiter. Schulungen werden über bewährte Bildungseinrichtungen individuell organisiert. AGAN wird im Hinblick auf die Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit erfolgsbasiert vergütet – nur für tatsächlich teilnehmende Personen.

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