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02. Mai 2011

Teurer Baumkataster

Das mit der Erstellung eines Baumkatasters und die Durchführung der Baumkontrolle beauftragte Unternehmen erhält pro Arbeitsstunde 73 EUR (das entspricht rd. 1.000 Schilling). Allein die Beauftragung des Unternehmens für die Bereiche Strandbad Klosterneuburg, Strombad Kritzendorf und den Sportplatz Presslerwiese kostet 12.000 EUR (ohne Umsatzsteuer)!

Im November 2008 beschloss der Klosterneuburger Gemeinderat eine Baumschutzverordnung. In dieser Verordnung verpflichtete sich die Stadtgemeinde Klosterneuburg zur Erstellung und fortlaufenden Führung eines Baumschutzkatasters, in dem alle Maßnahmen am geschützten Baumbestand einzutragen sind. Die FPÖ hatte wegen der hohen Kosten des Baumschutzkatasters gegen die Baumschutzverordnung gestimmt. FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko: „Wir haben leider mit unseren Befürchtungen Recht behalten. Der Baumschutzkataster verursacht nachhaltig hohe Kosten. Aber damals ging es der Koalition aus ÖVP und Grünen offensichtlich hauptsächlich darum, ein grünes Zeichen zu setzen, egal was es kostet."

Angesichts der Kosten für den Baumschutzkataster kritisiert der FPÖ-Stadtrat sarkastisch die Praxis der Stadtgemeinde „in die Fahrbahnen Bäume zu pflanzen".  Das verursacht nicht nur Folgekosten durch die Erfassung im Baumschutzkataster und die laufende Kontrolle und Betreuung der Bäume sondern erhöht auch die Gefahren für die Verkehrsteilnehmer, beispielsweise bei durch Sturm verursachten Astbrüchen oder durch auf nasse Fahrbahnen fallende Blätter.

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