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10. Juli 2013

Überprüfung der Musikschule wird fortgesetzt

Von den 43 Musikschullehrern sind 24 Lehrer in der höchsten Entlohnungsgruppe und 12 Lehrer in der zweithöchsten Entlohnungsgruppe eingereiht. Nur 21 Musikschullehrer haben an Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen, obwohl ein Teil ihrer bezahlten Arbeitszeit für Fortbildungsveranstaltungen vorgesehen ist. Von den Musikschullehrern werden auch keine Aufzeichnungen über die geleisteten Stunden im Rahmen der bezahlten sonstigen Tätigkeiten geführt.

Die Klosterneuburger Musikschule verbraucht jährlich etwa eine Million EUR Steuergeld. Für diesen Betrag müssten ungefähr 50 Durchschnittsverdiener ihr gesamtes jährliches Nettoeinkommen abliefern.

In der Klosterneuburger Musikschule sind 8 vollbeschäftigte und 35 teilzeitbeschäftigte Lehrer tätig. Nur 21 Musikschullehrer, also nicht einmal die Hälfte, haben im Jahr 2012 an Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen, obwohl ein Teil ihrer bezahlten Arbeitszeit für Fortbildungsveranstaltungen vorgesehen ist. Von den 1.768 bezahlten Jahrsstunden eines voll beschäftigten Musikschullehrers entfallen nämlich nur 999 Jahresstunden auf die Unterrichtsverpflichtung, 473 Stunden auf die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts (auch freiwillige Teilnahme an Lehrerfortbildungsveranstaltungen und 296 Stunden auf sonstige Tätigkeiten, wie Schulkonzerte, Schulprojekte und öffentliche Auftritte. Von den einzelnen Musikschullehrern werden auch keine Aufzeichnungen über die geleisteten Stunden im Rahmen der sonstigen Tätigkeiten geführt, was den Prüfungsausschuss zur Feststellung veranlasste, eine „Dokumentation der geleisteten Stunden im Rahmen der sonstigen Tätigkeiten würde für mehr Transparenz sorgen".

Von den 43 Musikschullehrern sind 24 Lehrer in der höchsten Entlohnungsgruppe und 12 Lehrer in der zweithöchsten Entlohnungsgruppe eingereiht. Der Personalaufwand der Musikschule betrug im Jahr 2012 fast 1,4 Millionen EUR. FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko: „Offensichtlich ist für die Musikschule das Beste gerade gut genug, wenn die Kosten der Steuerzahler trägt. Der fehlende Nachweis geleisteter Stunden und mangelnde Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen hinterlassen beim Steuerzahler das Gefühl von Führungsschwäche, übersteigertem Drang zur Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung sowie vollkommene Ignoranz jedweder Kosteneffizienz."

Im Jahr 2012 wurden 983 Schüler unterrichtet, von denen 3 Schülern die Aufnahme in einem weiterbildenden Institut gelang.

FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko sah im Bericht des Prüfungsausschusses seine Anregung auf Überprüfung der Musikschule gerechtfertigt. Gleichzeitig warf der freiheitliche Stadtrat weitere Fragen zum Personaleinsatz auf, mit denen sich der Prüfungsausschuss befassen wird.

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