Eine jüngste Veröffentlichung der Hundebissstatisik in Berlin zeigt auf, dass die Hundebisse in Berlin rückläufig sind. In Berlin wird seit 2001 auch genau erfasst, welche Hunderasse "Hundebisse und gefährliches Anspringen" verursacht. "Dabei fällt auf, dass die als "Kampfhund" gelisteten Hunderassen nicht zu den Spitzenreitern zählen", erklärt NR Bernhard Vock, Tierschutzsprecher der FPÖ. Ähnliche Erfahrungen machte man auch in NÖ, wo die Hundebisse seit der Einführung der neuen Hundehalteverordnung detailliert erfasst werden.
"Obwohl in Wien die Hundebisse durch Listenhunde nicht erfasst werden, hält die Stadt Wien an der bestehenden Regelung fest. Fairerweise sollte die Wiener Polizei endlich eine genaue Bissstatistik führen, damit man objektiv feststellen kann, dass ein Hundebiss nicht von einer bestimmten Rasse abhängig ist," so Vock
Gerade in Wien hat das "neue" Hundehaltegesetz negative Auswirkungen. Die Stimmung zwischen Hundebesitzern und Nichthundebesitzern wurde deutlich verschlechtert. Anstatt ein Miteinander zu fördern und Informationen und Schulungen zu unterstützen, wird die Situation durch unnötige Bestimmungen verschärft. Auch das Wiener Tierschutzhaus leidet unter der Zunahme von Listenhunden, die für die Weitergabe nicht mehr vermittelbar sind.
"Wir Freiheitlichen sagen ja zu Hundeführschein und ja zum Besuch von Hundeschulen. Denn meist ist nicht der Hund das Problem, sondern der ungeschulte Halter. Anders ausgedrückt - das Problem liegt am anderen Ende der Leine," schloss Vock.