Der Voranschlag 2012 war bei der am 13. Dezember stattfindenden Dobersberger Gemeinderatssitzung ein wesentlicher Tagesordnungspunkt. Die finanzielle Planung der Marktgemeinde sieht der Dobersberger FPÖ- Gemeinderat Bernd Schandl in einigen Punkten sehr positiv.
„Auch die Gemeinde Dobersberg hat wie jede andere Gemeinde mit der finanziell angespannten Lage zu kämpfen und muss sich dementsprechend nach der Decke strecken. Positiv an dem Voranschlag 2012 ist auf jeden Fall zu entnehmen, dass bei diesem durchaus eine freiheitliche Handschrift zu erkennen ist. Ich habe als Mandatar in der Vergangenheit durchblicken lassen, in welchen Bereichen man sparen könnte, die für die Gemeinde und die Bevölkerung nicht elementar sind", sagt der freiheitliche Kommunalpolitiker.
„Nämlich bei den Kultur- und Repräsentationsausgaben, sowie der Ortsbildpflege. Im Voranschlag 2012 wurden nun die bei den ersten beiden Segmenten die Ausgaben um 20- respektive 57% gekürzt. Einsparungen bei der Ortsbildpflege wurden von mir schon vor einem Jahr thematisiert. Damals wurde mir noch erklärt, dass das nicht möglich ist. Doch genau dies wurde jetzt beim Voranschlag 2012 umgesetzt. Reduzierte Ausgaben von 64%.", so Schandl weiter.
„ Aus meiner Sicht sind „Repräsentationsausgaben" vollkommen entbehrlich, da sie nur einigen wenigen Günstlingen dienlich sind. Die breite Masse der Bevölkerung spürt überhaupt nichts davon. Im Unterschied zur Ortsbildpflege, die an sich nichts Unanständiges ist. Natürlich wird man mit diesen Einsparungen die Gemeinde nicht sanieren. Jedoch müssen in Zeiten wie diesen Prioritäten gesetzt werden. Die Gemeinde muss primär ihren Betrieb aufrecht erhalten. Und das ist in schwierigen Zeiten wie diesen, wo unsere Gemeinde auch noch 34 Darlehen mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 4,5 Mio. Euro stemmen muss, alles andere als einfach", so der Dobersberger FP- Mann abschließend.