GERASDORF / Mit Dringlichkeitsanträgen werfen die Gerasdorfer Freiheitlichen der SPÖ Untätigkeit hinsichtlich der Freigabe des Bauprojektes „Jugendwohnungen“ vor, nachdem diese wie die FPÖ Jugendwohnungen in ihrem Wahlprogramm gefordert hat.
So liegt ein bereits konkretes, baureifes Wohnbauprojekt eines Gerasdorfer Bauunternehmers im Ortsteil Föhrenhain vor. Es wurde vom SPÖ-Vizebürgermeister geführtem Gemeinderatsausschuss nicht entsprechend reagiert, sogar als der Bauunternehmer sein Projekt fachspezifisch präsentierte und ein darauffolgendes Schreiben bei der Gemeinde einlangte. Die SPÖ verweist in diesem Zusammenhang immer wieder auf die derzeit geltende Bausperre, deren Aufrechterhalten aber aus unserer Sicht nicht mehr angebracht ist.
„Dadurch werden nur wichtige Bauvorhaben der Gemeinde blockiert, darüber hinaus braucht die Stadt Wohnraum für junge Menschen", heißt es auszugsweise aus den Dringlichkeitsanträgen.
Erdwall statt Jugendwohnungen?!
Durch das Wachstum der Stadt wachsen auch die Kosten für das Wohnen, insbesondere für unsere Jungen oder junge Familien. Die Nachfrage an leistbaren, kleineren Einheiten mit 30 bis 70 m2 ist daher groß. Um weiterhin in Gerasdorf leben zu können, ist kostengünstiges Wohnen erforderlich. Mit dem vorgestellten Projekt - Genossenschaftswohnungen an der Brünnerstraße - würde es den Gerasdorfer Jungen und Jungfamilien, aber auch Menschen mit geringem Einkommen unter Berücksichtigung der Anrainerinteressen ermöglicht werden, kostengünstig in Gerasdorf zu wohnen und damit in Gerasdorf bleiben zu können. Mit diesem Projekt könnte auch obendrein der geforderte Schallschutz für die dahinterliegenden Häuser erreicht werden. Die SPÖ Gerasdorf präferiert statt den Jugendwohnungen einen Erdwall, um den erforderlichen Schallschutz zu erreichen. Grotesk, wie man mit solch einer einmaligen Chance für die Jugend in Gerasdorf umspringt. Die Präferenz in Richtung Erdwall kommt einer Verhöhnung gleich.
„Wer für den Wohnraum der Jungen nichts tut, der darf sich nicht über das „Verhalten und die Politikverdrossenheit“ unserer Jungen wundern“!