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14. April 2010

Barbara Rosenkranz: Marek nährt selbst Spar-Spekulationen im Familienbereich

Auch Streichung der Langvariante des Kindergeldes wurde von der Regierung thematisiert

Bundespräsidentschafts-Kandidatin Barbara Rosenkranz äußerte sich heute zu den Aussagen von Familien-Staatssekretärin Marek (ÖVP) zur Spardebatte im Familienbereich: "Marek soll nicht so verwundert tun. Die Spekulationen über die Streichung der 13. Familienbeihilfe hat sie selbst losgetreten". Gegenüber der Tageszeitung "Die Presse" habe Marek erst am Freitag erklärt, dass sie sich bei der 13. Familienbeihilfe eine Streichung ansehe, aber nicht nur da!, zitierte Rosenkranz. Auch die von Marek in Abrede gestellte Abschaffung der Langvariante des Kindergeldes sei von der Regierung thematisiert worden, so Rosenkranz. "Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) hat Anfang April gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten laut darüber nachgedacht und konnte sich eine Streichung vorstellen, wenn mehr Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden", so Rosenkranz. Dies werde dem Wunsch des überwiegenden Teils junger Mütter nicht gerecht, die sich für diese Variante entscheiden. Die von Heinisch-Hosek ausgelöste Debatte habe eindeutig ideologische Motive: "Die Frauenministerin will einfach nicht wahrhaben, dass viele Mütter sich gerne bis zum Kindergartenalter selbst der Kinderbetreuung widmen und argumentiert daher einseitig mit fehlenden Betreuungseinrichtungen." Offenbar wolle Marek jetzt die von ihr selbst und Heinisch-Hosek gerufenen Geister wieder loswerden. Die Menschen hätten die Signale jedoch eindeutig als bevorstehenden Anschlag auf die Familienpolitik verstanden. "Sollte es Marek mit ihren heutigen Aussagen ernst meinen, so verbuche ich das als persönlichen Erfolg", erklärt Rosenkranz. In diesem Fall würde sich zeigen, dass ein Bundespräsident sehr wohl Diskussionen zu wichtigen Themen anstoßen könne: "Offenbar ist es mir bereits als Kandidatin gelungen, die Debatte in eine familienfreundliche Richtung zu lenken."

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