Der freiheitliche Bereichssprecher für den Öffentlichen Dienst und AUF-Bundesobmann Bundesrat Werner Herbert reagiert mit Entsetzen über die geringe Wertschätzung von SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann gegenüber der Exekutive und dem Bundesheer.
Gemeinsam mit dem Präsident der Bundesheergewerkschaft, Manfred Haidinger, wollte Herbert im Bundeskanzleramt eine Petition der freiheitlichen Exekutivgewerkschaft sowie eine Resolution der freiheitlichen Bundesheergewerkschaft überreichen. "Faymann fand es nicht der Mühe wert, unsere Anliegen entgegenzunehmen. Nicht einmal jemand aus seinem Kabinett zeigte sich bereit, sich unserer berechtigter Forderungen anzunehmen", so Herbert.
Zahlreiche freiheitliche Vertreter der Exekutive, des Bundesheers und der Justizwache demonstrierten heute um 11:55 Uhr - gemäß dem Motto: "Es ist fünf vor 12" - gegen die Kahlschläge der Bundesregierung. Österreichs Sicherheitsapparate würden regelrecht ausgehungert. Kritisiert werden in Sachen Polizei die Schließung von Wachzimmern, die schlechte Bezahlung und Ausbeutung von Beamten oder die Verwaltungsvervielfachung. Was das Bundesheer betrifft, warnte Haidinger davor, dass die volle Einsatztauglichkeit nicht mehr gegeben sei. Kasernen, aber auch Fahrzeuge, wie jene des Typs Pinzgauer, würden verscherbelt. Die Soldaten seien verunsichert. Haidinger betont, dass das Heer seine Aufgaben nur dann im vollen Umfang erfüllen könne, wenn ein Prozent von Österreichs BIP in das Heeres-Budget investiert würden.
Die freiheitlichen Personalvertreter haben jedenfalls in FPÖ-Chef HC Strache einen Partner, der ihre Anliegen kompromisslos unterstützt. Strache kündigte bei der heutigen Demonstration an, die Agenden des Sicherheitssprechers von Harald Vilimsky zu übernehmen, sobald dieser ins EU-Parlament wechselt. Sollte die Bundesregierung nicht auf die berechtigten Interessen der Personalvertreter eingehen, werde es massiven Widerstand geben.