Nachdem Dänemark auf Vorschlag der DVP, sich dazu entschieden hat, wieder permanente Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland und Schweden einzuführen, erklärt nun auch der bundesdeutsche Innenminister Friedrich, er plädiere für eine Änderung des Schengenabkommens, um auf „außergewöhnlichen Migrationsdruck" regieren zu können.
„Die österreichische Innenministerin Mikl-Leitner sieht hingegen lediglich die Reisefreiheit in Gefahr. Dabei sollte sie sich als ehemalige niederösterreichische Landesrätin bestens in die Situation der Dänen hineinversetzen können. Unter der zunehmenden grenzüberschreitenden Kriminalität, die Dänemark als Begründung ihrer Maßnahmen anführt, leidet (insbesondere) Niederösterreich ebenso", kritisiert die NÖFP-Obfrau Barbara Rosenkranz.
Anstatt weiter Wachgebäude an der Grenze zu verkaufen, sei es an der Zeit, von den EU-Saaten zu lernen, die ihre Bevölkerung schützen. Die Bundesregierung agiere völlig unseriös, wenn sie nun ein Horrorszenario von abgeschotteten Staaten mit Einreiseverbot zeichne. Es gehe lediglich darum, durch stichprobenartige Überprüfungen Kriminalität einzudämmen und illegale Grenzübertritte zu vermeiden, so die freiheitliche Landesrätin.
Rosenkranz bemerkt abschließend: „Ein Zustand, wie er vor dem 21. Dezember 2007 (Schengen-Erweiterung) herrschte, hat keinerlei negative Folgen auf die Bewegungsfreiheit unbescholtener Bürger. Für einen Zuwachs an Sicherheit wird er hingegen sorgen."