Als Armutszeugnis der erbärmlichsten Sorte bezeichnete heute der freiheitliche Jugendsprecher und RFJ-Bundesobmann LAbg. Udo Landbauer, dass in Österreich mittlerweile 124.000 Kinder und Jugendliche manifest arm und weitere 150.000 von Armut bedroht seien. „Das Ergebnis des 6. Berichts zur Lage der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich, erstellt von der Österreichischen Kinderliga, zeugt von einer Sozialpolitik, die diese Bezeichnung nicht verdient. Hinter dieser erschreckenden Zahl von 274.000 armen Kindern verbergen sich 274.000 dramatische Einzelschicksale“, so der freiheitliche Mandatar.
Viele Faktoren, wie minderwertige Wohnverhältnisse, psychischer Stress und oftmals keine ausreichenden finanziellen Mittel für Heilbehelfe, Therapien oder Selbstbehalte würden zu schwerwiegenden gesundheitlichen Spätfolgen führen. Nicht krankenversicherte Kinder seien keine Seltenheit, Untersuchungen, medizinische Behandlungen und Operationen seien für diese Minderjährigen nur durch karitative Institutionen und Mitarbeiter möglich. „Ganz zu schweigen davon, dass bereits Kleinkinder mit permanenten Existenzängsten konfrontiert werden, die Auswirkungen auf die psychische Entwicklung sind dementsprechend verheerend!“, so Landbauer.
Aber nicht nur unter dem Aspekt der Gesundheit seien arme Kinder und Jugendliche benachteiligt. „Der finanzielle Engpass schlägt sich auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise Bildung, Wohnen und Sozialkontakten nieder“, gibt der freiheitliche Mandatar zu bedenken. Durch eine Anfrage an die zuständige Landesrätin will die FPÖ NÖ nun in Erfahrung bringen, wie viele Kinder in Niederösterreich in ihrer Existenz bedroht und von Armut betroffen sind. „Des Weiteren gilt es auch zu klären, welche Maßnahmen bisher dagegen gesetzt wurden und was die Landesregierung gedenkt, in Zukunft dagegen zu unternehmen. Jedes Kind, das in unserem reichen Land in Armut leben muss, ist eines zu viel. Es liegt in den Händen der Politik diesen Umstand zu beenden und endlich die Verantwortung für die Kleinsten und Schwächsten der Gesellschaft zu übernehmen!“, so Landbauer abschließend.