Im NÖ Budgetvoranschlag 2012 wurden lediglich 50 000 Euro für den Krankenpflegedienst und dessen Ausbildung eingeplant. Dieser unhaltbare Umstand veranlasste FPNÖ-Sozialsprecher LAbg. Edmund Tauchner eine Anfrage an SP-Soziallandesrätin Scheele zu richten.

„Obwohl die Anzahl der Pflegebedürftigen laut Sozialministerium stetig ansteigt, hat man den Budgetansatz für die Ausbildung von Diplompflegern um 50 Prozent gesenkt, in Zahlen heißt das eine Kürzung der finanziellen Mittel von 100 000 Euro auf 50 000 Euro. Da würde es mich schon interessieren, wie LR Scheele zu dem offensichtlichen Schluss kommt, dass man 2012 weniger diplomierte Fachkräfte brauchen wird als heuer. Eines steht jedenfalls fest: Wer bei der Ausbildung der diplomierten Pfleger spart, spart auch bei der Qualität der Pflege und somit auf Kosten der Bevölkerung“, so Tauchner.

Der Abgeordnete befürchtet, dass durch diese Einsparungen noch mehr  „Fachkräfte“ aus dem Ausland nach NÖ geholt werden müssen, als bereits jetzt schon hier sind.

„Vorrangiges Anliegen des Landes NÖ muss es sein, den Pflegesektor durch Ausbildung der eigenen Landsleute zu sichern. Daher ist es für uns Freiheitlichen nicht nachvollziehbar und grob fahrlässig, dass gerade hier von ÖVP und SPÖ ein rigoroser Sparkurs gefahren wird. Da sieht man auch wieder, wie ernst  es LH Erwin Pröll mit seinen Wahlversprechen meint: Vor der Landtagswahl 2008 hat er nämlich lauthals die Sicherung der Pflege angekündigt. Ich kann mir aber keinesfalls vorstellen, dass man dies durch eine Halbierung des für die Pfleger-Ausbildung vorgesehenen Budgetpostens erreichen wird, ganz im Gegenteil“, schließt LAbg. Edmund Tauchner