„Die Vorteile einer Waldviertel-Autobahn liegen auf der Hand und sind so überzeugend, dass sie selbst vom skeptischsten Betrachter nicht mehr vom Tisch gewischt werden können", mit dieser erneuten Forderung nach einer hochrangingen Verkehrsanbindung für das Waldviertel eröffnete der freiheitliche Landesspitzenkandidat Walter Rosenkranz das heutige Pressefrühstück in Zwettl. Erst kürzlich warnte der Verkehrsclub Österreich vor einer Mobilitätsarmut, Waidhofen an der Thaya war dort unter den drei am schlechtesten öffentlich angebundenen Bezirkshauptstädten Österreichs zu finden. Eine Milchmädchenrechnung, sich die Auswirkungen dieser Entwicklung auszumalen, so Rosenkranz, so habe man bereits jetzt mit massiver Abwanderung von Firmen aber auch der jungen Bevölkerung im Waldviertel zu kämpfen. „Betriebe können es sich nicht leisten, einen Standort zu wählen, dessen Infrastruktur an mittelalterliche Zustände erinnert", kritisiert der Landesparteiobmann. Darüber hinaus fehle es den Betrieben auch an qualifiziertem Personalnachwuchs. „Die Jungen sehen für sich keine Zukunft in der Region und wandern vermehrt ab. Eine Waldviertelautobahn könnte diesem Trend massiv entgegenwirken. Aber nicht nur in diesem Punkt sieht Rosenkranz eine Autobahnanbindung als Lösung des Problems. „Auch in punkto Sicherheit wäre eine Waldviertelautobahn ein Gebot der Stunde". Beinahe täglich sei man mit Medienberichten über verheerende Unfälle auf den Straßen im Waldviertel konfrontiert, was zwangsläufig zu der Frage führt, ob das Leben eines Menschen im Waldviertel für die ÖVP weniger zählt als in anderen Regionen Niederösterreichs. Aber nicht nur ein Mehr an Sicherheit sondern auch eine massive Entlastung der Pendler sieht Rosenkranz im Bau einer Autobahn. „Derzeit ist es so, dass egal aus welcher Ecke man im Waldviertel kommt, man im Durchschnitt eine Stunde braucht, um eine Autobahnanbindung bzw. Schnellstraße zu erreichen. Eine tägliche Pendler-Strecke von bis zu vier Stunden ist im Waldviertel keine Seltenheit, jeder kann sich vorstellen, wie lähmend es ist, wenn so viel Zeit auf der Strecke bleibt", so der freiheitliche Mandatar. Abschließend appellierte Rosenkranz noch einmal an die Vernunft der anderen politischen Vertreter, sich nicht länger gegen den Bau einer Waldviertelautobahn zu versperren und endlich diesem notwendigen Schritt für die Waldviertler Bevölkerung zuzustimmen.
„Seit 20 Jahren fordere ich eine Waldviertelautobahn und seit 20 Jahren wird diese Forderung von Schwarz und Rot abgeschmettert", so der gf. KO Gottfried Waldhäusl. Mittlerweile gäbe es neben der FPÖ zwar schon viele andere Kräfte, die diesen Plan unterstützen würden, dennoch würden sich die politischen Kleingeister der ÖVP nach wie vor aus Eitelkeitsgründen dagegen sträuben. „Wir leben in einer Zeit der Veränderung und des umkämpften Arbeitsmarktes, einer Zeit der kaputtgesparten Öffis und einer Zeit, wo die Jungen abwandern und die Betriebe längst auf der Suche nach leichter erreichbaren Standorten sind", so Waldhäusl, der diesbezüglich nicht mit Kritik an der Pröll-VP spart:" Während das Land Niederösterreich plant, bis zu einer Milliarde in die weinviertler Infrastruktur zu investieren, wird beim Waldviertel eingespart. Prinzipiell sei jede verkehrspolitische Investition zu begrüßen, allerdings dürfe nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. „Wenn es um die Anliegen des Waldviertels geht, dem Stiefkind der ÖVP, schaltet diese seit Jahren auf Durchzug", so der freiheitliche Mandatar. Man dürfe sich daher nicht wundern, wenn die Bevölkerung bei der kommenden Nationalratswahl die Konsequenzen daraus ziehe und die ÖVP für diese permanente Schlechterstellung den anderen Vierteln gegenüber abstrafe.
„Die Waldviertelautobahn ist ein zukunftsträchtiger Schritt, der das Waldviertel enorm aufwerten und das Leben der Menschen dort massiv erleichtern würde. Den Gegnern der Autobahn gehen die Argumente aus. Selbst den Ewiggestrigen in der ÖVP muss klar werden, dass es sich bei dieser politischen Forderung nicht um einen Wunsch der FPÖ handelt, sondern um ein Gebot der Stunde, um das Waldviertel davor zu bewahren, zur Wochenendödnis zu verkommen. Die Waldviertelautobahn kommt so oder so. Je früher allerdings Landeshauptmann Pröll in Pension geht und HC Strache Bundeskanzler wird, umso früher werden wir d´rauf fahren!, so Waldhäusl abschließend.
Alois Kainz, FP-Spitzenkandidat für den Bezirk Zwettl:" Wenn die ÖVP von Sicherheit spricht, kommt nur heiße Luft. Das spiegelt sich auch in der ablehnenden Haltung zur Waldviertel-Autobahn wider. Denn jeder weiß, mit einer hochrangigen Verkehrsanbindung für unser Viertel, gäbe es auch nicht so viele Unfälle."
Klemens Kofler, FP-Spitzenkandidat für den Bezirk Horn:" Unzählige Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, welch enormen wirtschaftlichen Auftrieb eine Autobahnanbindung bringt. Der Tourismus, angefangen von kleineren Beherbergungsbetrieben bis hin zu Wellnessoasen würden massiv davon profitieren."
Walter Hoffmann, FP-Spitzenkandidat für den Bezirk Gmünd:" Eine Autobahn würde den Trend zu Betriebsabsiedelungen stoppen. Die Wirtschaft schafft Arbeitsplätze, eine einfache Rechnung also, dass es unser vorrangiges Ziel sein muss, den Wirtschaftsstandort Gmünd wieder attraktiver zu gestalten, was mit einer Autobahn fürs Waldviertel zweifellos erreicht werden könnte."
Ingeborg Österreicher, FP-Spitzenkandidatin für den Bezirk Waidhofen/Thaya:" Unsere Jugend sieht in der Region keine Zukunft mehr und wandert in die Ballungszentren ab. Aber auch die ältere Generation ist damit konfrontiert, in einem Viertel zu wohnen, das zu den strukturschwächsten in ganz Österreich zählt. Deshalb fordere ich den Bau einer Autobahn. Jetzt. Das sind wir unseren Waldviertlern schuldig!"