Die Beschwerdefälle gegen das AMS sind in den letzten Jahren nahezu explodiert. Während im Jahr 2008 Bundesweit 5.983 Beschwerden eingelangt sind, waren es im Jahr 2010 bereits 8.491 Fälle. "Allein diese Zahlen Beweisen, dass im AMS vieles schief läuft. Viel erschreckender sind jedoch die Folgend für den Steuerzahler. In den weitgehend unbekannten Ombudsstellen des AMS werden nur drei Viertel der Beschwerden zur Zufriedenheit der Arbeitssuchen behandelt. Es ist nicht zu glauben, dass diese Einrichtungen den Steuerzahler über 1,6 Millionen Euro pro Jahr kosten!" empört sich Lausch.
Während sich das AMS rühmt, dass mehr als die Hälfte der Beschwerden innerhalb eines Tages behandelt werden, ist für Lausch unverständlich, wie diese dann solch horrende Kosten verursachen können. "Etwa in der Bundesgeschäftsstelle des AMS sind für die Ombudsstelle 1,5 Planstellen mit Kosten von € 120.000,- jährlich vorgesehen. Im Jahr 2010 wurden in dieser Stelle 135 Beschwerden bearbeitet, also jeden zweiten Tag eine Beschwerde. Dies wiederrum führt zu Kosten in Höhe von 888,- Euro pro behandelter Beschwerde." rechnet Lausch vor.
Für Lausch sind diese Zahlen mehr als schockierend, belasten sie doch direkt den Steuerzahler. "Das AMS muss sofort umdenken, sowie effektiver und serviceorientierter werden. Es dürfen nicht auf Kosten der Steuerzahler Planstellen geschaffen werden, um eigene Leute mit einem Job zu versorgen. Das kann nicht der Sinn des Arbeitsmarktservice sein!" so Lausch abschließend.